An der Bayerischen Warenbörse in München wurde das Preisband für die schwarze Ölfrucht am vergangenen Mittwoch von 455 Euro/t bis 457 Euro/t auf 464 Euro/t bis 466 Euro/t heraufgesetzt. Einen Tag zuvor hatte die Hamburger Getreidebörse sogar eine Notierung von 467 Euro/t ausgewiesen.
Die Mannheimer
Produktenbörse meldete zu Wochenbeginn einen Preis von 454 Euro/t bis 456 Euro/t, gegenüber 450 Euro/t bis 452 Euro/t in der Woche davor. Rapssaat unterlag nach Angaben der Mannheimer Börse dem Einfluss zurückgenommener Ernteschätzungen für Soja in Südamerika. Das physische Geschäft der Ernte 2011 sei nahezu beendet, neuerntig komme es immer wieder zu kleineren Neugeschäften.
An der
Matif in Paris verabschiedete sich der Februar- Kontrakt am Dienstag mit 466,50 Euro/t aus dem Markt. August-Ware wurde am Donnerstag für 428,75 Euro/t abgerechnet; das waren 1,7 % mehr als in derWoche davor. Der Mai-Kontrakt stieg um 0,7 % auf 447,75 Euro/t. Freitagmittag waren für den selben Future 449,00 Euro/t anzulegen. Händler erklärten die Aufschläge mit Sorgen über Auswinterungsschäden in Osteuropa, die durch den aktuellen Kälteeinbruch noch verstärkt werden dürften. Ferner seien für die vorderen Termine technische Geschäfte hinzugekommen, so dass man bei ordentlichen Geschäften die alterntigen Terminmarktnotierungen deutlich angehoben habe.
Der in Winnipeg gehandelte Canola-Raps mit Fälligkeit imMärz verlor dagegen in der Berichtswoche an Wert: Für ihn waren am vorigen Donnerstag 522,70 Can$/t (397 Euro/t) zu zahlen, was gegenüber der Vorwoche einem Abschlag von 0,9 % entsprach.
Der Sojakomplex an der Börse in Chicago bewegte sich zuletzt seitwärts. März-Bohnen gingen binnen fünf Börsentagen um 0,2 % nach unten und kosteten am frühen Freitagmorgen 12,16 $/bu (341 Euro/t), während Sojaschrot derselben Fälligkeit um 0,2 % auf 322,8 $/sht (272 Euro/t) zulegte. Sojaöl zum März-Termin fiel um 1,0 % auf 51,16 (cts/lb) (861 Euro/t).
Der deutsche Biodieselmarkt tendierte vor dem Hintergrund gesunkener Rohölpreise schwächer: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 4. Februar laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpfanzen (
UFOP) im Norden des Bundesgebietes um durchschnittlich 0,41 Euro auf 115,92 Euro, im Osten um 0,29 Euro auf 116,49 Euro, im Westen um 0,26 Euro auf 116,03 Euro und im Süden um 0,24 Euro auf 116,69 Euro. (AgE)