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29.01.2012 | 13:30 | Aktuelle Rapspreise 

Rapspreise in Deutschland tendieren seitwärts

Mannheim/Chicago/Paris - Die Rapspreise im deutschen Großhandel treten auf der Stelle.

Rapspreise
(c) proplanta
Nachdem die Münchener Warenbörse für eine Tonne der schwarzen Ölfrucht Mitte des Monats 457 Euro ausgewiesen hatte, lag der Preis am vergangenen Mittwoch bei 455 Euro bis 457 Euro. An der Hamburger Getreidebörse sowie der Vereinigten Getreide- und Produktenbörse Braunschweig-Hannover-Magdeburg wurde vorige Woche nicht gehandelt. In Mannheim war Raps zu Wochenbeginn für 450 Euro/t bis 452 Euro/t zu haben, gegenüber 452 Euro/t bis 454 Euro/t in derWoche zuvor.

Nach Angaben der Mannheimer Produktenbörse konnte sich Rapssaat aufgrund bearischer Zahlen des US-Landwirtschaftsministeriums wieder etwas stabilisieren. Marktgespräche und Abschlüsse bezögen sich derzeit nahezu ausschließlich auf die neue Ernte. Der Ölpreis signalisiere weitere Unterstützung.

Für Aufwind dürfte auch die Preisentwicklung auf den internationalen Terminmärkten sorgen. An der europäischen Leitbörse Matif in Paris wurde Februar-Raps am vorigen Donnerstag für 465,00 Euro/t abgerechnet; das waren 14,25 Euro/t beziehungsweise 3,2 % mehr als fünf Börsentage davor. Freitagmittag wurde derselbe Kontrakt für 468 Euro/t verkauft.

In Übersee fiel die Aufwärtsbewegung verhaltener aus: Im kanadischen Winnipeg legte der März-Future in der Berichtswoche um 0,2 % zu und erreichte am Donnerstag 527,30 Can$/t (402 Euro/t). Ebenfalls nach oben ging es zuletzt für den Sojakomplex an der Börse in Chicago: März-Bohnen kosteten dort Freitagmorgen 12,19 $/bu (344 Euro/t), was bezogen auf die Vorwoche einem Plus von 1,3 % entsprach.

Sojaschrot derselben Fälligkeit verteuerte sich um 1,6 % auf 322,2 $/sh (273 Euro/t), während der Preis für März-Sojaöl Freitagmorgen mit 51,68 cst/lb (875 Euro/t) etwa 1,2 % höher lag als eine Woche davor. Händler erklärten das Plus mit saisonbedingten Aufschlägen und den erwarteten Dürreschäden in Südamerika. Ferner habe die US-Notenbank mit ihrer Ankündigung, die Niedrigzinspolitik auszuweiten, den US-Dollar gedrückt und die Rohstoffmärkte gestützt.

Trotz gestiegener Rohölpreise tendierte der deutsche Biodieselmarkt schwächer: Im Großhandel verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 28. Januar laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpfanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebietes um durchschnittlich 1,18 Euro auf 116,33 Euro, im Osten um 1,23 Euro auf 116,78 Euro, im Westen um 1,38 Euro auf 116,29 Euro und im Süden um 1,45 Euro auf 116,93 Euro. (AgE)

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Großhandelspreise1) und Terminnotierungen2) für Ölsaaten und -nachprodukte (in Euro/t)
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