An der Bayerischen Warenbörse kostete eine Tonne der schwarzen Ölfrucht am vergangenen Mittwoch 457 Euro, gegenüber 460 Euro bis 464 Euro eine Woche zuvor. Die Hamburger Getreidebörse meldete am Dienstag eine Notierung von 460 Euro/t; das waren 8 Euro/t weniger als in der Vorwoche.
An der Mannheimer
Produktenbörse rutschte das Preisband am Montag von zuvor 459 Euro/t bis 461 Euro/t auf 452 Euro/t bis 454 Euro/t. Wie die Produktenbörse erläuterte, schaltete Rapssaat auf „Korrekturmodus“ und gab einen kleinen Teil der aufgelaufenen Gewinne ab. Neuerntig sei bei Erzeugerpreisen von knapp 400 Euro/t etwas Abgabebereitschaft der Landwirtschaft aufgekommen. Die alte Ernte sei umsatzlos geblieben.
Auf den internationalen Terminmärkten entwickelten sich die
Rapspreise zuletzt uneinheitlich. An der europäischen Leitbörse
Matif in Paris wurde Februar-Ware am vorigen Donnerstag für 450,75 Euro/t abgerechnet, was exakt dem Vorwochenniveau entsprach. Freitagmittag waren für denselben Future 449,25 Euro/t anzulegen.
Leicht nach oben ging es für die Rapsnotierungen im kanadischen Winnipeg. Dort verteuerte sich der vordere März-Kontrakt binnen fünf Börsentagen um1,1 % auf 526,00 Can$/t (407 Euro/t) am vergangenen Donnerstag.
Gemischte Vorgaben kamen vom Sojamarkt in den USA: In Chicago kletterte der Preis für März-Bohnen in der Berichtswoche um 1,5 % und lag Freitagmorgen bei 12,03 $/bu (349 Euro/t). Sojaschrot derselben Fälligkeit verteuerte sich um 3,1 % auf 317,1 $/sh (276 Euro/t), während März-Sojaöl mit 51,07 cts/lb (889 Euro/t) etwa 0,5 % weniger kostete als eine Woche davor.
Händler erklärten die Aufwärtsbewegung bei Sojabohnen und -schrot mit prognostizierten Dürreschäden in südamerikanischen Beständen, die zu einer wachsenden Nachfrage nach US-Ware führen dürften.
Der deutsche Biodieselmarkt tendierte bei steigenden Rohölpreisen in den Regionen unterschiedlich: Im Norden und Osten Deutschlands stieg der Verkaufspreis für 100 l des Biokraftstoffs ab Werk laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) in der Woche zum 21. Januar um jeweils 0,26 Euro auf 117,51 Euro beziehungsweise 118,01 Euro, während er im Westen um 0,60 Euro auf 117,67 Euro und im Süden um 0,47 Euro auf 118,38 Euro nachgab. (AgE)