Die Hamburger Getreidebörse nahm die Notierung am Tag darauf verglichenmit der Vorwoche um5 Euro/t auf 495 Euro/t zurück. Die Bayerische Warenbörse meldete am Mittwoch einen Preis für die schwarze Ölfrucht ab Station Mannheim oder Mainz von 467 Euro/t.
Spürbar unter Druck standen auch die Rapsterminnotierungen an der europäischen Leitbörse
Matif, wobei die Kurse am Mittwoch regelrecht Achterbahn fuhren: Nach einem Rutsch bis auf 425 Euro/t erholte sich der Mai-Kontrakt am selben Tag wieder auf 449 Euro/t. Am Freitagvormittag wurde Mai-Raps in Paris mit rund 452 Euro/t bewertet.
Der in Winnipeg gehandelte Canola-Raps mit Fälligkeit im März verlor ebenfalls an Wert; für ihn waren am vorigen Donnerstag 565,4Can-$/t (421 Euro) anzulegen, das waren gut 4 % weniger als sieben Tage zuvor.
Deutlich nach unten bewegten sich während der Berichtsperiode außerdem die Sojanotierungen in Chicago,wo fürden vorderen Kontraktamfrühen Freitagmorgen ein Preis von 13,26 $/bu (357Euro/t) genannt wurde. Händler verwiesen auf die Unruhen in Nordafrika und den Mittleren Osten, die die globalen Wachstumsaussichten dämpften und so eine schwächere Sojanachfrage Chinas nach sich ziehen könnten. Anhaltend gutes Wetter in Südamerika stützte den Preisdruck.
Sojaschrot zum März-Terminwurde am Freitagvormittag in Chicago für 352 $/sht (284 Euro/t) gehandelt. Auch Sojaöl gleicher Fälligkeit verbilligte sich trotz des starken Anstiegs der Rohölpreise deutlich und wurde zur selben Zeit mit 55,05 cts/lb (888 Euro/t) bewertet.
Der deutsche Biodieselmarkt tendierte ebenfalls schwächer: Während sich Rohöl kräftig verteuerte, ging der Verkaufspreis für 100 l des Biokraftstoffs auf Großhandelsebene in der Woche zum 25. Februar laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) im Norden Deutschlands im Mittel um 2,12 Euro auf 118,53 Euro, im Osten um 2,10 Euro auf 119,03 Euro, im Westen um 1,95 Euro auf 118,37 Euro und im Süden um 1,91 Euro auf 118,79 Euro zurück. (AgE)