An der Hamburger Getreidebörse notierte alterntige Rapssaat am Dienstag für 486 Euro/t; das war ein Plus von 4 Euro/t im Vergleich zur Vorwoche. Für Ware ex Ernte wurde dort ein Preis von 474 Euro/t registriert.
Die Bayerische Warenbörse meldete am Tag darauf ein Erlösband für die schwarze Ölfrucht zur prompten Lieferung von 486 Euro/t bis 488 Euro/t nach 478 Euro/t bis 480 Euro/t in der Vorwoche.
Die Rapsfutures für neuerntige Ware an der
Matif konnten sich in der Berichtswoche zwar zwischenzeitlich ebenfalls etwas erholen, notierten aber am Freitag gegen 11.30 Uhr unter dem Strich geringfügig schwächer: Der August-Kontrakt wurde zu diesemZeitpunkt in Paris für rund 464 Euro/t und damit 0,4 % unter dem Abrechnungskurs eine Woche zuvor gehandelt; Ware zur Lieferung im November präsentierte sich mit einem Kurs von 462 Euro/t ebenfalls etwas leichter.
Ursache waren die negativen Vorgaben der Chicago-Futures für den Sojakomplex, die unter dem Druck von Fondsverkäufen ihren Abwärtstrend zum Monatswechsel fortsetzten. Bohnen zur Lieferung im Juli kosteten am Freitag gegen 4.00 Uhr Ortszeit 13,4 $/bu (391 Euro/t) und somit 3,4 %weniger als zum Börsenschluss in der Vorwoche.
Sojaschrot notierte zur selben Zeit mit 394 $/sht (347 Euro/t) um 3,7 % unter dem Vorwochenwert, während Sojaöl einen Abschlag von 2,6 % auf 48,83 cts/lb (859 Euro/t) verbuchte.
Maßgeblich für die schwache Tendenz waren Analysten zufolge die allgemeine Schwäche der Aktienmärkte in den USA und der Europäischen Union, dieAufwertung des US-Dollars sowie nachgebende Rohölkurse.
Auch der deutsche Biodieselmarkt tendierte leichter: Auf Großhandelsebene verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs in der Woche zum 2. Juni laut Angaben der Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (
UFOP) im Norden des Bundesgebiets um 0,02 Euro auf durchschnittlich 106,60 Euro, im Osten um 0,04 Euro auf 107,20 Euro, im Westen um 0,19 Euro auf 104,40 Euro und im Süden um 0,29 Euro auf 104,95 Euro. (AgE)