«Die Niederschläge kommen sehr spät und helfen nur noch für die Rüben, die spät gerodet werden», sagte Heinrich-Hubertus Helmke vom Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer (DNZ). In der wichtigen Wachstumsphase der
Rüben im Juli und August sei es viel zu trocken gewesen, sagte der DNZ-Vorstand.
Europas zweitgrößter Zuckerproduzent
Nordzucker startet in diesen Tagen mit der Verarbeitung der Rüben in den niedersächsischen Werken und am Standort in Sachsen-Anhalt. Bis Anfang Oktober sollen dann auch die weiteren Werke im europäischen Ausland mit der Kampagne beginnen. Als Kampagne wird der Zeitraum des Jahres - etwa von Mitte September bis Januar - bezeichnet, in dem die Zuckerrüben in Fabriken verarbeitet werden.
Am vergangenen Wochenende hatte Nordzucker bereits mit der Öko-Rüben-Kampagne im Werk Schladen im Landkreis Wolfenbüttel begonnen. Für die gesamte Saison rechnet das Unternehmen mit Hauptsitz in Braunschweig mit leicht unterdurchschnittlichen Erträgen und nennt dafür die teilweise extreme Trockenheit in einigen Regionen. Den Anbauern mache dies schon seit Jahren zu schaffen, sagte DNZ-Vorstand Helmke. Die vergangenen drei Jahre seien ebenfalls schon zu trocken für die
Rübe gewesen.