Das hat Landwirtschaftsminister Helmut
Brunner am Montag bei der Festveranstaltung zum 75-jährigen Bestehen des Landesverbands der Feldsaatenerzeuger in Bayern deutlich gemacht. „Mit ihrer wertvollen Arbeit leisten Sie nicht nur einen wesentlichen Beitrag zur Grünlandwirtschaft im Freistaat, sondern auch zum Erhalt der
Biodiversität und unserer Kulturlandschaft“, sagte Brunner in Langenbach.
Der Verband habe großen Anteil daran, dass den Landwirten heute für jeden Standort die passenden Gräser- und Kleemischungen zur Verfügung stehen. Als ein Erfolgsmodell bezeichnete der Minister die in Bayern besonders enge Zusammenarbeit zwischen der staatlichen Züchtungsforschung, der privaten Züchtung, den Saatgutvermehrern, dem Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung mit seinen Erzeugerringen und der staatlichen Beratung.
Angesichts des Klimawandels stehen vor allem die Ziele Ausdauer, Trockenheitsverträglichkeit und Krankheitsresistenz im Mittelpunkt der Forschung. Die Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft ist laut Brunner dabei ein verlässlicher Partner. Um die Qualität und Erträge der Wiesen und Weiden zu verbessern, hatten sich bereits nach dem Ersten Weltkrieg Wissenschaftler und Praktiker im „Bayerischen Grünlandverein“ zusammengeschlossen. 1935 erfolgte schließlich die Gründung des Landesverbands der Feldsaatenerzeuger.
Ziel des damals unter dem Namen „Vereinigung Bayerischer Futterpflanzensamenerzeuger e.V.“ gegründeten Zusammenschlusses war es, die Futterpflanzensamenerzeugung in Bayern in die landwirtschaftliche Praxis einzuführen. Nach den Worten des Ministers ist der Verband zusammen mit dem Landeskuratorium für pflanzliche Erzeugung auch heute noch ein wichtiges Bindeglied zwischen
Pflanzenzüchtung und landwirtschaftlicher Praxis. (Pd)