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21.08.2016 | 08:08 | Rapsmarkt 

Schwache EU-Rapsernte stützt die Preise

Bonn - Die Großhandelspreise für Raps haben sich in dieser Woche im Einklang mit dem Aufwärtstrend der betreffenden Futureskurse an der Pariser Terminbörse Matif fester entwickelt.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2016 (c) proplanta
Am Montag (15.8.) wies die Mannheimer Produktenbörse für zertifizierten Raps zur Lieferung im August ein Preisband von 364 Euro/t bis 366 Euro/t aus; das waren am oberen und unteren Ende jeweils 4 Euro/t mehr als eine Woche zuvor. Die Börse berichtete von einem zurückhaltenden Angebot angesichts der schwachen Ernte in der Europäischen Union.

Einen Tag später notierte die Hamburger Getreidebörse für Raps zur Lieferung im September im Vergleich zur Vorwoche einen Aufschlag von 4 Euro/t auf 375 Euro/t.

Aufwärts ging es auch an der Rheinischen Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für zertifizierten Raps zur Lieferung im August einen Geldkurs von 378 Euro/t verzeichnete, was im Vorwochenvergleich 8 Euro/t mehr waren.

Unterdessen legten auch die Rapskurse an der Matif zu. Für den Novemberfuture waren am Freitag gegen 10.50 Uhr 376,50 Euro/t anzulegen, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Aufschlag von 7 Euro/t oder 1,9 % entsprach. Für Unterstützung sorgte auch die feste Entwicklung der Palmölfutures in Kuala Lumpur.

Gleichzeitig präsentierte sich der Chicagoer Terminmarkt Chicagoer Terminmarkt für Sojabohnen wegen der lebhaften Nachfrage am Weltmarkt nach US-Ware freundlich. So wurde der betreffende Novemberkontrakt am Freitag gegen 4 Uhr Ortszeit für 10,04 $/bu (330 Euro/t) gehandelt; das entsprach einem Aufschlag von 2,2 % gegenüber dem Abrechnungskurs sieben Tage zuvor.

Offensichtlich bezweifelten die Marktakteure die zuletzt recht bärische Prognose des US-Landwirtschaftsministeriums; die Washingtoner Experten erwarten nun wegen voraussichtlicher Spitzenerträge ein Rekordaufkommen im eigenen Land von 110,5 Mio t Sojabohnen.

Derweil entwickelte sich auch der deutsche Biodieselmarkt im Einklang mit den zuletzt sehr festen Rohölnotierungen freundlich. In der Woche zum 20. August verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 1,49 Euro auf 120,37 Euro, wobei die Preisspanne von 117,53 Euro bis 122,75 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8945 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2016Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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