Die ersten Einschätzungen von März werden damit bestätigt.
Backfähiges Brotgetreide
Die aktuellen Schätzungen bestätigen den Mitte März festgestellten Trend. Die Brotgetreidefläche wird annähernd gleich eingeschätzt wie 2017. Der prognostizierte Rückgang beim Brotweizen wird durch den erwarteten Anstieg der Dinkelfläche (+ 16.5%) kompensiert. Die
Erntemenge an backfähigem
Brotgetreide 2018 wird insgesamt auf ca. 470‘000 t geschätzt.
Ein zurzeit noch nicht quantifizierbarer Teil davon kann bei der Ernte wegen Qualitätsmängeln voraussichtlich noch als nicht backfähig deklariert und im Futterkanal abgesetzt werden. In der geschätzten Brotgetreidemenge ist diese Menge aktuell noch enthalten.
Futtergetreide
Beim
Futtergetreide decken sich die aktuellen Einschätzungen mit den Schätzungen von März. Insgesamt wird die Anbaufläche in gleicher Höhe wie im Vorjahr eingeschätzt, wobei Gerste eine Zunahme und Triticale einen Rückgang verzeichnen dürften. Bei den Erntemengen ist bei allen Futtergetreide-Arten eine Abnahme zum Vorjahr zu erwarten.
Die Futtergetreideernte 2018 wird insgesamt auf ca. 440‘000 t geschätzt. Darin nicht inbegriffen ist die allfällig nicht backfähige Menge an Brotgetreide, welche aktuell noch nicht quantifizierbar ist. Diese Menge ist abhängig vom
Witterungsverlauf und den Erntebedingungen.
Ölsaaten / Eiweisspflanzen
Bei den Ölsaaten und Eiweisspflanzen werden mit Ausnahme der Sonnenblumen die Märzzahlen bestätigt. Die Sonnenblumenernte dürfte höher ausfallen als im März prognostiziert. Die Eiweisspflanzenernte dürfte mit knapp 22‘000 t verglichen mit dem Vorjahr höher ausfallen. Die Ölsaatenernte wird mit insgesamt rund 106‘000 t deutlich höher eingeschätzt als im vergangenen Jahr. Von dieser Erntemenge entfallen 2018 knapp 87‘000 t auf die Rapsproduktion.
Bei der Interpretation der Zahlen gilt es zu beachten, dass die Schätzungen provisorisch sind. Für eine Gesamtbeurteilung müssen deshalb die weiteren Erhebungen von swiss granum abgewartet werden.