Für das größte Anbaugebiet rund um Beelitz sei eine Menge ähnlich wie im Vorjahr zu erwarten, also 7.000 bis 8.000 Tonnen, sagte der Vorsitzende des örtlichen Spargelvereins, Manfred Schmidt, am Montag der Nachrichtenagentur dpa. Das entspreche vier bis sechs Tonnen pro Hektar. In der Region wird das Stangengemüse auf rund 1.200 Hektar angebaut.
Insgesamt seien die Bauern nach seinem Eindruck mit dem Ergebnis zufrieden, meinte Schmidt. «Große Klagelieder habe ich nicht gehört. Andererseits herrsche auch keine Euphorie, und die meisten Betriebe planten keine größeren Investitionen. Etliche Spargelhöfe hatten die Ernte über den 24. Juni (Johannis) ausgedehnt, um die Ausfälle wettzumachen, die ihnen der anfangs zu kühle Frühling beschert hatte.
Am vergangenen Freitag wurde dann das Stechen auf den Feldern eingestellt, wie die Spargelhöfe Buschmann & Winkelmann und Jakobs auf Nachfrage bestätigten. In ihrer ebenfalls betriebenen Gastronomie sei der letzte frische Spargel am Sonntag serviert worden.
Im vergangenen Jahr wurden landesweit knapp 15.200 Tonnen Spargel geerntet - seit 1990 die größte Menge. Bundesweit belegt Brandenburg laut
Agrarministerium nach Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen Platz drei beim Anbau. Die Region um Beelitz gilt als größtes geschlossenes deutsches Anbaugebiet in Ostdeutschland. (dpa/bb)