In Paris kostete der vordere Märzkontrakt am vergangenen Freitag gegen 16:40 Uhr 192 Euro/t; das bedeutete ein Minus von 1 Euro/t oder 0,5 % gegenüber dem Abrechnungskurs sieben Tage zuvor.
Der Weizenfuture mit Fälligkeit im Mai verlor 1,75 Euro/t oder 0,9 % auf 188,75 Euro/t. Behaupten konnte sich dagegen der Novemberkontrakt, der 0,25 Euro/t oder 0,1 % auf 183,25 Euro/t zulegte.
Für Preisdruck bei den vorderen Terminen sorgte vor allem das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA), das seine Prognose für die globalen und landeseigenen Endbestände die 2013/14 auf 183 Mio t beziehungsweise 15,6 Mio t nach oben korrigierte (Markt + Meinung 1). Wie Händler berichteten, gab es anschließend kaum positive Impulse am europäischen Weizenmarkt.
Französischer Weizen bekomme im Export zunehmend Konkurrenz durch Schwarzmeerware und US-Herkünfte; betroffen seien aktuell vor allem die Ausfuhren nach Ägypten, dem weltweit wichtigsten Weizenimporteur. In der Folge sei mit einer Aufstockung der Lagerbestände auch in der EU zu rechnen, hieß es.
Auch das größere Volumen der von der EU-Kommission in der vergangenen Woche vergebenen Exportlizenzen für Weizen konnten angesichts des gleichzeitig üppigen Umfangs der Importlizenzen für Mais kaum die Preise stützen. Allerdings korrigierte das französische Analystenhaus Statégie Grains seine Prognose für die EU-Weizenernte 2014 um 300 000 t auf 137,7 Mio t nach unten und begründeten dies mit einem voraussichtlich geringeren Aufkommen in Großbritanien. (AgE)
Aktuelle Weizenkurse an der MATIF