So veranschlagen die Experten das betreffende Areal auf 35,8 Mio. ha; das wären 800.000 ha oder 2,3 % mehr als die Anbaufläche für die laufende Vermarktungssaison, die im Februar gestartet ist. Das
USDA begründet seine Einschätzung mit voraussichtlich steigenden Sojabohnenpreisen und der wahrscheinlich höheren Bohnennachfrage Chinas.
Das „Reich derMitte“ ist das wichtigste Absatzland für brasilianische Sojabohnen. Außerdem soll der brasilianische Inlandsbedarf an Sojaschrot und
Biodiesel im Zuge der anhaltenden Konjunkturerholung des südamerikanischen Landes zunehmen. Zudem halten es die Experten durchaus für möglich, dass die brasilianische Regierung die Beimischungsvorgaben für Biodiesel von derzeit 10 % im kommenden Kalenderjahr auf 15 % erhöht.
Mit Blick auf das brasilianische Bohnenaufkommen 2019 erwartet die dortige US-Botschaft allerdings einen Rückgang im Vergleich zur aktuellen
Erntemenge, und zwar um 0,5 Mio. t oder 0,4 % auf 115 Mio. t. Diese negative Entwicklung wird mit Projektionen auf der Basis von Ertragstrends begründet.
Den Fachleuten zufolge lagen die Erträge 2017 und auch in der laufenden Saison als Folge von überwiegend idealen Witterungsbedingungen in ganz Brasilien deutlich über dem Trend. Positiv habe sich dabei auch der Einsatz neuer Technologien ausgewirkt.