Die
Hamburger Getreidebörse meldete am Dienstag (22.4.) für Ware „ex Ernte“ einen Preis von 360 Euro/t, nach 364 Euro/t in der Vorwoche; alterntige Ware zur Lieferung von Mai bis Juni kostete dort aber unverändert 414 Euro/t.
Abwärts ging es dagegen an der
Bayerischen Warenbörse, die die schwarze Ölfrucht zur prompten Lieferung am Mittwoch in einer Spanne von 426 Euro/t bis 428 Euro/t notierte; das entsprach einem Abschlag von jeweils 6 Euro am unteren und oberen Ende.
An der europäischen
Leitbörse Matif gaben die Kurse spürbar nach: In Paris verlor Mai-Raps bis zum Freitag gegen 10:50 Uhr gegenüber dem letzten Handelstag der Vorwoche 18,50 Euro/t oder 4,4 % auf 405,25 Euro/t. Für den August-Kontrakt wurde ein Minus von 7,25 Euro/t oder 2,0 % auf 365,50 Euro/t verzeichnet. Für den vorderen Kontrakt, der am Mittwoch (30.4.) zum letzten Mal gehandelt wird, stellten die Marktakteure offensichtlich Kaufpositionen glatt.
Wie europäische Händler berichteten, wurden an den meisten Destinationen umfangreichere Mengen alterntiger Ware angeboten. Die Rapsbestände für die neue Ernte seien in gutem Zustand, hieß es. Für Preisdruck sorgten auch die negativen Vorgaben der Warenterminbörse in Chicago. Dort verbilligte sich der Kontrakt für Mai-Bohnen bis Freitag gegen 3:45 Uhr Ortszeit gegenüber dem letzten Abrechnungskurs der Vorwoche um 2,4 % auf 14,78 $/bu (393 Euro/t). Auslöser waren die zügige Bohnenernte in Südamerika und Spekulationen, dass China Importe von US-Ware stornieren könnte.
Unterdessen legten die Preise am deutschen Biodieselmarkt bei gleichzeitig festen Rohölnotierungen zu: Im Großhandel verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffes in der Woche zum 26. April laut Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Norden des Bundesgebiets durchschnittlich um 0,79 Euro auf 122,36 Euro, im Osten um 0,67 Euro auf 122,72 Euro, im Westen um 0,97 Euro auf 121,18 Euro und im Süden um 0,58 Euro auf 120,36 Euro. (AgE)
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,7239 Euro