Aus derzeitiger Sicht - bei 90 Prozent beendeter Rodung - kalkuliere man mit einem landesweiten Durchschnittsergebnis von etwa 75 Tonnen je Hektar, berichtete Heinrich-Hubertus Helmke vom Dachverband Norddeutscher Zuckerrübenanbauer am Donnerstag. Das wäre eine leichte Steigerung gegenüber 2019, als rund 71 Tonnen pro Hektar erzielt worden waren. Der
Zuckergehalt der Früchte dürfte wie im Vorjahr bei 18 Prozent liegen. Im Frühling hatten viele Bauern wegen der trockenen Witterung noch mit schwierigen Erntemonaten gerechnet.
Besonders in den südlichen Landesteilen sind die Felder nach Angaben des niedersächsischen Landvolks mittlerweile komplett leer. Die Rüben kommen in die
Zuckerfabriken, beinahe die Hälfte der verfügbaren Menge ist laut dem Bauernverband bereits fertig verarbeitet. Nördlich von Hannover seien dagegen noch etliche Früchte in der Erde. Ende November soll die Ernte dann überall weitgehend abgeschlossen sein.
Die gesamte
Anbaufläche lag in diesem Jahr bei etwa 90.000 Hektar, sie war letzten Angaben zufolge etwas geringer als 2019. «Für Niedersachsen wird die Zuckererzeugung etwa eine Million Tonnen ausmachen», so Helmke. «Bei einem jährlichen Individualkonsum von 20 Kilogramm reicht diese Menge für circa 50 Millionen Menschen.»