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20.07.2021 | 07:31 | Aktueller Rat Pflanzenschutz 

Kartoffeln: Krautregulierung jetzt planen

Karlsruhe - Die Krautregulierung dient der Qualitätssicherung, der Erzielung einer verwertbaren Größensortierung und der Bestimmung des Erntetermins.

Kartoffelanbau
Krautregulierung bei Kartoffeln dient unter anderem der Qualitätssicherung. (c) proplanta
Bei einsetzender Abreife reicht eine ein- oder zweimalige Behandlung mit Quickdown + Toil aus, um das Kraut abzutöten.

In dichten und kräftigen Beständen ist eine Strategie erforderlich, bei der mittels mechanischem Krautschlagen die Blätter entfernt und anschließend (1 bis 3 Tage danach, bei neuen Krautschläger unmittelbar nach dem Krautschlagen) mit z. B. Quickdown + Toil und/oder Shark die Stängel abgetötet werden. Wiederaustrieb muss, z.B. durch eine Nachbehandlung mit Quickdown + Toil, verhindert werden. Um eine ausreichende Schalenfestigkeit zu erhalten, sollte die Ernte frühestens 2 Wochen nach einer Krautregulierung erfolgen.

Zur Verhinderung von Knollenfäule ist eine letzte Behandlung mit sporenabtötenden Mitteln, wie z.B. Electis, Ranman Top, Shaktis und Shirlan, wichtig. In krautreichen Beständen ist für eine optimale Benetzung ein Wasseraufwand von 600 Liter/ha erforderlich.

Tipp: Hinweise zur Krautregulierung stehen im Merkblatt „Integrierter Pflanzenschutz 2021“ in Tabelle 56 auf Seite 107, Informationen zur Bekämpfung von Kartoffelkrankheiten und Mittelempfehlungen in Tabelle 58 auf Seite 110-111.

(Informationen des Regierungspräsidiums Stuttgart vom 19.07.2021)
LTZ Augustenberg
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