Das Ende der Urlaubszeit in vielen Ländern hat Analysten zufolge bisher noch nicht zu größeren Nachfrageimpulsen am Fleischmarkt geführt, so dass die Marktlage bei einemüberschaubaren Schlachtschweineangebot meist als ausgeglichen beschrieben wurde.
In Deutschland ließen sich schlachtreife Tiere, mit regionalen Unterschieden, überwiegend zügig vermarkten, und einzelne Abnehmer zahlten laut Marktbeobachtern auch Aufschläge. Die offizielle Notierung der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) blieb am Mittwoch (24.8.) jedoch auf dem seit Anfang Juli geltenden Niveau von 1,66 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) unverändert.
In Österreich änderte sich der nationale Leitpreis des Verbandes der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV) trotz eines etwas gestiegenen Lebendangebotes mit 1,62 Euro/kg SG ebenfalls nicht. Auch die Mäster in Dänemark, Belgien und Spanien bekommen zu Wochenbeginn ihre Schweine unverändert abgerechnet.
In Frankreich waren dagegen erste leichte Impulse im Schweinefleischverkauf durch das Ferienende zu spüren. Am Marché du PorcBreton konnte die Notierung für den Basispreis am Donnerstag im Vorwochenvergleich um 0,7 Cent auf 1,471 Euro/kg SG zulegen. Weiter im Aufwärtstrend befand sich die italienische Schlachtschweinenotierung in Modena mit einem Plus von 2,5 Cent/kg Lebendgewicht.
Wenig bis gar keine Bewegungen bei den Schlachtschweinepreisen waren in der Woche zum 21. August von den Mitgliedstaaten an die
EU-Kommission gemeldet worden. Nach Angaben der Brüsseler Behörde zahlten die EU-Schlachtbetriebe im Schnitt für Tiere der Handelsklasse E 163,62 Euro/100 kg SG und damit ebenso viel wie eine Woche zuvor. Lediglich in den osteuropäischen Staaten Slowenien, Polen, Bulgarien und Tschechien kam es zu moderaten Abschlägen zwischen 0,4 % und 0,9 %. Dagegen stiegen die Notierungen in Italien, Spanien und Kroatien zwischen 0,4 % und 1,1 %. In Deutschland, Dänemark, den Niederlanden, Österreich, Belgien und anderen Ländern änderte sich das Auszahlungsniveau dagegen nicht.