Die Gespräche mit der Branche und den Regierungsfraktionen liefen noch, betonte die Sprecherin von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (
CDU) am Donnerstag in Berlin.
Möglich ist, dass ein Teil der erst für Januar 2012 geplanten nächsten Kürzung auf Mitte dieses Jahres vorgezogen wird. Die Kürzung könnte nach Angaben des Bundesverbands Solarwirtschaft (BSW) bis zu 12 Prozent betragen. Die genaue Höhe dürfte sich nach der Menge der in den ersten Monaten neu ans Netz gehenden Photovoltaikanlagen richten.
Schon zum 1. Januar war die Förderung für Dachanlagen um 13 weitere Prozent auf 28,74 Cent je Kilowattstunde gekürzt worden, Anfang 2010 waren es noch 39,14 Cent. Dennoch bauten 2010 so viele Menschen wie noch nie neue Photovoltaikanlagen auf ihr Dach.
Der Grund: Die Fördersätze sind weiter üppig, aber der Preis für die Module ist teils um fast die Hälfte gesunken. Die
Solarförderung verschlingt laut Regierung fast 40 Prozent der Öko-Förderung, liefert aber nur 9 Prozent der Ökoenergie. Röttgen betont, es gehe um eine Markteinführung, nicht um eine Dauersubvention. (dpa)