Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
12.10.2010 | 10:14 | Bioprodukte 

BfN-Tagung: Bio und regionale Kompetenz

Vilm/Bonn - Wie sich Naturschutz auch im Lebensmittelbereich besser verwirklichen lässt, das möchte das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit seiner Fachtagung „Bio und regionale Kompetenz: Vielfalt in der Natur - mehr Vielfalt an regionalen Produkten" aufzeigen.

Bioprodukte
Zu der Veranstaltung hat das BfN in Zusammenarbeit mit dem nova-Institut Fachleute aus Praxis, Wissenschaft und Verbänden in der Internationalen Naturschutz Akademie (INA) auf der Insel Vilm eingeladen.

Der Bioboom und der Trend zu regionalen Produkten zeigen das gestiegene Interesse von Verbrauchern nicht nur an Gesundheit und an der Arbeit ländlicher Betriebe vor Ort. Das Konsumentenverhalten demonstriert auch die zunehmende Bereitschaft, positive Beiträge zum Naturschutz zu honorieren. „Mit gutem Beispiel voran“ - unter diesem Motto lernen die Teilnehmenden des Workshops erfolgreiche Konzepte, Fördermöglichkeiten und Geschäftsideen kennen. Von der „Gläsernen Molkerei“ und regionalen Produktinnovationen bis hin zum eigenen Verbraucherverhalten wird das Potential sichtbar.

Wie können relevante Beiträge von Ökolandbau und konventioneller Landwirtschaft aussehen? Bieten regionale Produkte besondere Chancen für die biologische Vielfalt? Und, was kann die Politik dabei für die biologische Vielfalt tun? Diese und weitere Fragen werden im Rahmen der dritten Veranstaltung der Reihe „Wirtschaftsfaktor Natur und Regionalität“ mit Fachleuten aus Praxis, Wissenschaft und Behörden sowie Vertretern aus gesellschaftlichen Interessensgruppen diskutiert.

Eine intakte Natur und Landschaft ist eng verbunden mit dem Erhalt der biologischen Vielfalt, der von ebenso großer gesellschaftlicher Bedeutung ist wie der Klimaschutz. Das internationale Jahr der biologischen Vielfalt 2010 und die damit verbundenen Aktivitäten von Bundesregierung, Europäischer Union und Vereinten Nationen tragen dieser Relevanz Rechnung. Verschiedene Akteure im Lebensmittelbereich haben begonnen, ihre Verantwortung für die biologische Vielfalt zu erkennen ebenso wie die Marktchancen, die sich ihnen bei einem entsprechenden Engagement bieten. Erste Überlegungen und Erfahrungen im Hinblick auf Strategien, Kriterien und Kommunikation für die biologische Vielfalt bestehen und sind mit den betroffenen Akteuren weiterzuentwickeln. (BfN)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Bayern schätzen regionale Lebensmittel

 Verbraucher bevorzugen Bio trotz oftmals fehlendem Wissen

  Kommentierte Artikel

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss