Die
Tierseuche wurde bei 30 neuen Funden vom Nationalen Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts nachgewiesen, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte. Zwei Funde lagen rund zwei Kilometer außerhalb des Kerngebiets im Landkreis Märkisch-Oderland.
Daher werde das Kerngebiet nun erweitert und zunächst mit einem mobilen Elektrozaun vorläufig gesichert, sagte die Leiterin des ASP-Krisenstabs, Staatssekretärin Anna Heyer-Stuffer.
Im nächsten Schritt solle das erweiterte Kerngebiet mit einem festen Zaun abgeschlossen werden. Die gefährdete Weiße Zone um das Kerngebiet sei bereits mit einem festen Zaun umschlossen.
Bislang wurden den Angaben zufolge im Landkreis Spree-Neiße 35 ASP-Fälle, im Landkreis Oder-Spree 321 und im Kreis Märkisch-Oderland 171 Fälle der Tierseuche bestätigt. Der erste ASP-Ausbruch bei Wildschweinen in Deutschland wurde am 10. September 2020 amtlich festgestellt.
Letzten Erkenntnissen zufolge sind bereits in der ersten Juli-Hälfte infizierte Tiere verendet. Die Krankheit ist für Menschen ungefährlich, für Wild- und Hausschweine fast immer tödlich. Es gibt keine Möglichkeit, die Schweine vorbeugend zu impfen.