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09.02.2010 | 13:03 | Legehennenhaltung 

Bodenhaltung dominierende Haltungsform für Legehennen - Ende der herkömmlichen Käfighaltung

Kamenz - Die 51 sächsischen Legehennenbetriebe mit 3.000 und mehr Haltungsplätzen verfügten zum 1. Dezember 2009 über knapp 4,1 Millionen Legehennenplätze.

Bodenhaltung dominierende Haltungsform für Legehennen - Ende der herkömmlichen Käfighaltung Sachsen
Mit knapp 2,1 Millionen Plätzen (51,0 Prozent) war die Bodenhaltung erstmals die dominierende Haltungsform in Sachsen. In den vergangenen 12 Monaten verdreifachte sich die Anzahl der Plätze dieser Haltungsform. Diese waren zum Berichtstag mit 1,1 Millionen Legehennen zu 52,8 Prozent ausgelastet. Zum Vergleich: Vor einem Jahr gab es 521.311 Tiere und die Auslastung der Platzkapazität lag bei 80,4 Prozent.

Demgegenüber verringerte sich die Zahl der Käfigplätze, da ab dem 1. Januar 2010 in Deutschland Legehennen nicht mehr in herkömmlichen Käfigen gehalten werden dürfen. Binnen Jahresfrist sank die Anzahl der Käfigplätze um die Hälfte auf 1,6 Millionen bzw. 39,8 Prozent der Gesamtplätze. Darunter waren 1,3 Millionen herkömmliche Käfige, in denen zum 1. Dezember noch 631.000 Legehennen gehalten wurden. Des Weiteren gab es 281.000 Plätze in ausgestalteten Käfigen bzw. in der Kleingruppenhaltung die mit 165.000 Legehennen belegt waren.

In der Freilandhaltung und ökologischen Erzeugung zusammen waren 373.000 Plätze vorhanden, denen 272.000 Legehennen zugeordnet waren.

Die Legehennenhaltung erfolgt in Sachsen überwiegend in großen spezialisierten Betrieben. Die vier Betriebe mit über 200.000 Legehennenplätzen besaßen mit über 2,8 Millionen Plätzen 70,0 Prozent der vorhandenen Stallkapazitäten.

Die Legehennen werden größtenteils nur für eine Legeperiode gehalten. Zum Berichtstag befanden sich 2,1 Millionen Hennen (97,9 Prozent) in der ersten und lediglich 45.500 in der zweiten Legeperiode.

Rund 1,7 Millionen Plätze (42,6 Prozent) befanden sich im Direktionsbezirk Chemnitz, weitere 1,4 Millionen im Direktionsbezirk Leipzig und knapp 1,0 Millionen im Direktionsbezirk Dresden.

Zum 1. Dezember 2008 besaß Sachsen nach Niedersachsen und vor Brandenburg die zweithöchste Kapazität an Legehennenplätzen. (StaLa)
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