Die Situation wurde auf einem Treffen zwischen Experten von
Copa-Cogeca und der Europäischen Kommission zur Sprache gebracht. Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen betonte: „Die Rindfleischpreise erreichen kaum die Niveaus des Jahres 2008, während die Futtermittelkosten diese Niveaus erreicht haben und weiter steigen dürften. Für 2011 steht zu erwarten, dass die Rindfleischpreise labil bleiben und stark von den Entwicklungen der weltweiten Nachfrage abhängen werden - insbesondere von den Aktionen unserer zwei Hauptkunden Russland und Türkei.“
Der Vorsitzende der Arbeitsgruppe „Rindfleisch“ von Copa-Cogeca, Herr Chevalier, sagte: „Nach wie vor stehen die Einkommen der Fleischerzeuger 2010 nach drei schwierigen Jahren unter Druck. Die Entwicklung der Produktionskosten und ein Anstieg des den Erzeugern gezahlten Preises werden entscheidend dafür sein, dass 2011 zu einem besseren Jahr für die Erzeuger wird.“
Schließlich forderte Herr Chevalier die Europäische Kommission zwecks Sicherstellung einer rentablen Rindfleischerzeugung in der EU zu einer mittelfristigen Analyse der(s) weltweiten Rindfleischerzeugung und -handels auf, um Marktentwicklungen vorzugreifen. Externe Faktoren, wie Entwicklungen im sanitären Bereich oder auf dem Gebiet der Wechselkurse, sollten nicht länger maßgebend sein. „Immerhin ist ein prosperierender Rindfleischsektor für eine gesicherte Nahrungsmittelversorgung der 500 Millionen europäischen Verbraucher von lebenswichtiger Bedeutung“, sagte er abschließend. (cdp)