Mit einer Gesamteiererzeugung von 12,53 Mrd. Eier wurden 17,3 % mehr Eier erzeugt als 2010 und nur noch 1,6 % weniger als 2008. Dies ergab die zwischen BLE (Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung) und
MEG (Marktinfo Eier & Geflügel) abgestimmte vorläufige Versorgungsbilanz für Eier.
Der Importbedarf sank mit gestiegener Erzeugung dabei drastisch. Die Importe von Eiern und Eiprodukten insgesamt beliefen sich auf 8,570 Mrd. Eier, das waren 17,0 % weniger als 2010. Die Gesamtausfuhren stiegen um 9,1 % auf 2,690 Mrd. Eier.
Der
Pro-Kopf-Verbrauch von 214 Eiern im Jahr 2011 wurde durch die aktuellen Berechnungen bestätigt. Im Jahr 2011 dürfte der Verbrauch leicht, und zwar um 2 Eier auf 212 Eier zurückgegangen sein. In der Umstellungsphase sank die Versorgung mit deutschen Eiern deutlich.
2010 lag der Selbstversorgungsgrad im Jahresschnitt nur noch bei 55,1 %. Zeitweise dürfte dabei nur noch jedes zweite hierzulande verbrauchte Ei aus Deutschland gekommen sein. Dank steigender Erzeugung und niedrigerer Importe stieg die Selbstversorgung mit Konsumeiern laut MEG 2011 um 11 Prozentpunkte auf 66,1 %.
Ein weiterer Anstieg in 2012 ist zu erwarten. Aber auch langfristig wird der deutsche
Eiermarkt traditionell noch auf Importe angewiesen bleiben. Seit der Jahrtausendwende lag der Selbstversorgungsgrad nie über 75 %. (meg)