(c) proplanta «1.500 Tonnen sind ein guter Mittelwert», sagte der Vorsitzende des Landesverbands Hessischer Imker, Manfred Ritz. Früher habe es mal 1.800 Tonnen gegeben, aber auch 1.200 Tonnen.
Hessen zeichne sich durch eine «große Blütenvielfalt» aus, was der Qualität zugute komme. «Je größer die Blütenvielfalt, desto besser der Honig», erklärte der 66-Jährige. «Wir sind da noch gut aufgestellt.»
In Hessen gibt es laut Ritz fast 10.000 Imkerbetriebe mit rund 53.500 Bienenvölkern. Für den besten Honig werden die Imker beim jährlichen Honigtag ausgezeichnet. Der Imkerverband hat seinen Sitz im mittelhessischen Kirchhain (Landkreis Marburg-Biedenkopf).
Im Vergleich zum Import-Honig liege Hessen im Bundestrend, sagte Ritz. «Rund 20 Prozent» des in Deutschland verkauften Honigs stamme aus heimischer Produktion. «Wir decken nur ein Fünftel des Bedarfs ab.» Der Rest komme aus den USA, Kanada, Mexiko und auch aus China.
Das dürfte in Hessen auch in Zukunft so bleiben. «Wir könnten das erhöhen, aber die Arbeit muss auch erledigt werden», gab Ritz zu bedenken. Es gebe nur «10 bis 15 Vollerwerbsbetriebe» unter den Imkereien. «Die Masse macht es in der Freizeit und nicht, um damit Geld zu verdienen. Das sind Idealisten.»
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