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28.02.2016 | 07:00 | Fischhandel 
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FAO sieht Aquakultur auf dem Vormarsch

Rom - Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) will die Chancen, aber auch die Herausforderungen von Fischhandel und Aquakultur genauer unter die Lupe nehmen.

Fischhandel
(c) punghi - fotolia.com
Anlässlich einer internationalen Konferenz zu dem Thema, die am Freitag (26.2.) im marokkanischen Agadir zu Ende ging, pochte die FAO auf Wege, um insbesondere Entwicklungsländern zu ermöglichen, den Wachstumssektor Aquakultur auf nachhaltige Weise auszubauen.

Nach Angaben der UN-Organisation entfallen bereits heute 17 % der Versorgung der Weltbevölkerung mit tierischem Eiweiß auf Fisch. Der Wert des globalen Fischhandels habe sich bis 2014 innerhalb von zehn Jahren auf 144 Mrd. $ (130,7 Mrd. Euro) verdoppelt. Für Entwicklungsländer stelle der Sektor eine größere Erlösquelle dar als Fleisch, Tabak, Reis und Zucker zusammengenommen. Die meisten Fischfarmen befänden sich in Asien, wobei die Wachstumsraten in Lateinamerika und Afrika zuletzt besonders hoch gewesen seien.

Aquakulturbetrieben komme zugute, dass sie weniger saisonal ausgerichtet und weniger schwankungsanfällig seien als die Hochseefischerei, betonte die FAO. Deshalb hätten sie leichteren Zugang zu Krediten oder Versicherungen. Für Zuchtlachs gebe es mittlerweile Warenterminkontrakte. Die Globalisierung des Fischhandelsmacht nach Ansicht der FAO eine bessere Regulierung in verschiedenen Bereichen unerlässlich, beispielsweise mit Blick auf die Rückverfolgbarkeit, Arbeitsbedingungen und Artenschutz. Gleichzeitig müsse die Produktion Änderungen des Nachfrage- und Konsumverhaltens sowie der Ausbreitung von Supermärkten und deren Versorgungsketten Rechnung tragen.

Auf dem Programm der Konferenz stand ferner die Annahme von technischen Leitlinien zur Fangdokumentation. Die FAO-Mitgliedstaaten versprechen sich dadurch ein wichtiges Instrument zur Verringerung der illegalen Fischerei, im Einklang mit einer Forderung der UN-Vollversammlung. Die Harmonisierung der internationalen Zertifizierungsanforderungen für Fischexporte wiederum soll dabei helfen, Verbraucher und Händler für Fragen der Qualität, der Sicherheit und der Rechtmäßigkeit weiter zu sensibilisieren. 

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Kommentare 
cource schrieb am 06.03.2016 07:41 Uhrzustimmen(60) widersprechen(47)
da hilft nur der konsequente verzicht auf jegliche produkte von massentierhaltungen--wir müssen diese profitgeier erziehen
A.Fischer schrieb am 01.03.2016 12:49 Uhrzustimmen(40) widersprechen(54)
Wer braucht schon Fische in Flüssen, Seen und Meeren ? Wieso sollte auch nicht jedes Land selbst überprüfen dürfen, ob es Umweltschädlich/Gesundheitsschädlich ist, was sie da tun ? Am Ende wandern wir alle aus, nach ??? Zitat......Alta Wild Salmon Conference im Februar 2016:----- Norwegische Wildlachs-Bestände stark gefährdet Anfang Februar fand im Norden Norwegens die ALTA Wild Salmon Conference statt. Orri Vigfusson, der Vorsitzende des NASF worldwide, nahm an dem Treffen norwegischer Wissenschaftler teil und berichtet von alarmierenden Forschungsergebnissen. Die wichtigsten Fakten im Überblick: Nur noch 22% der norwegischen Lachsflüsse verfügen über intakte Lachsbestände! Norwegen befischt Lachse im Altafjord immer noch mit tödlichen Krokgarn-Netzen! Diese Netze sind in anderen Ländern schon lange verboten. Norwegische Lachsfarmen verschlechtern den Genpool von Wildfischen! Wissenschaftler schätzen, dass jährlich über eine Million Zuchtlachse aus den Farmen entkommen. 65% der norwegischen Flüsse sind schon betroffen, 20% haben schon schwere Schäden erlitten. Lachsfarmen in Norwegen produzieren jährlich 1,2 Millionen Tonnen Fisch. Dies ist nur durch massiven Einsatz von Chemikalien und Antibiotika im Meer möglich. Fischläuse sind aber inzwischen gegen Bekämpfungsmittel resistent und breiten sich unkontrolliert in den Fjorden aus! Entgegen jeder ökologischen Vernunft plant Norwegen zwei Kupfer- und Titanminen in wichtigen Lachsfjorden. Die Abfälle der Minen sollen im Meer entsorgt werden. Der NASF unterstützt Proteste gegen die geplanten Projekte..."...... Z. ENDE.... Weitere Informationen unter:------http://wanderfische.eu/index.php?lang=de
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