Die Bestände nähmen stetig zu und auch die Schlachtkapazitäten seien ausgeweitet worden, erläuterte das USDA. Zudem würden mehr schwerere Tiere produziert, weshalb die Hähnchenfleischerzeugung 2020 mit 3,6% noch stärker als 2019 mit 2,9 % zunehmen werde. Dabei könne bei einzelnen Teilstücken, wie Brustfleisch, der Preisdruck anhalten, zumal die Bestände hoch seien, so das Agrarressort.
Günstige
Verbraucherpreise dürften diesem zufolge jedoch den heimischen
Konsum weiter zunehmen lassen; es wird mit einem durchschnittlichen Anstieg des mittleren Pro-Kopf-Verbrauchs gegenüber 2019 um 1,2 kg auf 44,2 kg gerechnet.
Mehr Fahrt aufnehmen werden 2020 voraussichtlich auch die US-Geflügelfleischausfuhren, die im Vergleich zum schwachen Vorjahr um 4,5 % auf 3,37 Mio t steigen sollen. Ein Grund dafür ist die Wiederzulassung von US-Anbietern auf dem chinesischen Markt. Allein im Dezember wurde laut USDA 177 Unternehmen die Exportberechtigung erteilt, womit die Gesamtzahl auf 349 Firmen beziehungsweise Kühlhäuser gestiegen ist.
Verhaltener wird hingegen die Dynamik bei der Putenfleischerzeugung eingeschätzt, die gegenüber 2019 lediglich um rund 28.000 t oder 1 % zunehmen soll. Zudem wird der heimische Verbrauch voraussichtlich um 100 g auf durchschnittlich 7,2 kg/Kopf sinken, weshalb die Mehrproduktion in den Export gehen dürfte.