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24.01.2013 | 07:11 | Vogelgrippe in Dänemark 
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Geflügelpest: Experten rufen Geflügelhalter zur Vorsicht auf

Greifswald / Schwerin - Bei Wildenten in Dänemark ist ein gefährliches Geflügelpestvirus nachgewiesen worden. Nun mahnt das Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit die deutschen Geflügelhalter zur Wachsamkeit.

Wildente
(c) proplanta
Ob das Virus auch Deutschland erreiche, sei noch nicht klar, sagte eine Sprecherin des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems bei Greifswald am Mittwoch. «Wir können im Moment noch nicht abschätzen, ob es auch zu uns kommt oder nicht.»

Das Virus vom Subtyp H7 gehört nach Angaben des Instituts mit dem H5-Subtyp zu den hochansteckenden Influenzaviren, die Geflügelgrippe hervorrufen können. Im Jahr 2006 hatte das Virus H5N1 eine Vogelgrippewelle in Deutschland ausgelöst. Es nehme mit seiner fast weltweiten Verbreitung und seiner Gefährlichkeit für Menschen eine Sonderstellung ein, sagte Sprecherin Elke Reinking.

Diese hochpathogenen - also besonders gefährlichen - Virentypen könnten laut Institut zwar auch auf den Menschen übertragen werden. «Man muss aber schon sehr engen Kontakt haben, etwa als Geflügelhalter oder Tierarzt, und mit dem Nasenausfluss oder Kot eines kranken Tiers in Berührung kommen», sagte die Sprecherin. Generell sei das Auftreten hoch ansteckender Geflügelpestviren bei Wildvögeln keine Seltenheit. Es gebe bislang keinen Anlass, sehr besorgt zu sein, hieß es.

Die gefährliche Form der Vogelgrippe H5N1 ist nach Angaben des Friedrich-Loeffler-Instituts seit mehr als drei Jahren nicht mehr in Deutschland festgestellt worden. Zuletzt entdeckten die Greifswalder Experten den Erreger im März 2009 bei einer erlegten Stockente aus Bayern. Das sei aber vermutlich ein Einzelfall gewesen. (dpa)
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Kommentare 
EPetras schrieb am 25.01.2013 19:10 Uhrzustimmen(152) widersprechen(117)
Da Wildenten in Skandinavien oft für die Jagd ausgesetzt werden, ist zunächst zu prüfen, ob es sich hier überhaupt um eine "echte" Wildente handelt. Es ist durchaus möglich, dass sich in Entenzuchten höher pathogene Viren entwickeln - während dies im Freiland wegen des dort langsameren Wirtswechsels eher unwahrscheinlich ist. Es fällt auf, das bei den Funden von Wildvögeln oft Stockenten betroffen waren. Genau hier könnte ein Grund liegen.
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