Ein Ende des Wachstums ist nicht in Sicht. Denn es gibt immer mehr Menschen auf der Welt, die zudem in vielen Ländern noch einen steigenden Bedarf an tierischen Eiweißen haben. Dies verdeutlicht der rechnerische
Pro-Kopf-Verbrauch in der Welt von 14,5 kg in 2011. Demgegenüber steht ein Verbrauch von 23,4 kg im EU-Mittel und sogar über 50 kg in den USA.
Seit der Jahrtausendwende stieg die Weltbevölkerung laut
FAO um über 14 %, die Weltgeflügelfleisch-Produktion sogar um 49 %. Dies verdeutlicht den Hunger nach Geflügelfleisch. Die gute Futterverwertung, insbesondere in der Hähnchenmast, ist ein wichtiger Pluspunkt dieser Tierhaltung. Vor dem Hintergrund begrenzt verfügbarer Ackerflächen und somit Futtermittel in der Welt, kommt diesem Aspekt eine steigende Bedeutung zu. Geflügel profitiert nicht zuletzt auch davon, dass es im Gegensatz zu anderen Tierarten weltweit nicht mit religiösen Tabus belegt ist.
Allein um den jetzigen Pro-Kopf-Verbrauch von Geflügelfleisch in der Welt zu halten, müsste die Erzeugung bis 2050 auf rund 134 Mio. t zulegen. Würde sich das Wachstum beim Pro-Kopf-Verbrauch in gleichem Maße fortsetzten wie in den vergangenen zehn Jahren, wäre bis 2050 nahezu eine Verdoppelung der Produktion notwendig. (MEG)