Die ersten
Bienen des Jahres sind aber bereits ausgeschwärmt, insbesondere in Südhessen, wie der Verbandsvorsitzende Manfred Ritz in Kirchhain sagte. Auch landesweit stünden die Tiere in den Startlöchern, um zunächst auf Weide oder Haselnuss zu fliegen: «Ab zwölf Grad plus sind die Bienen draußen.»
Hintergrund der relativ hohen Winterverluste sei das «extreme Jahr» 2021 gewesen, erläuterte Ritz. Das Frühjahr sei nass und kühl gewesen, ebenso der Juli und August. Die Imker hätten im Sommer witterungsbedingt nicht rechtzeitig die schädliche Varroamilbe bekämpfen können - entsprechend geschwächt seien die Bienen in die kalte Jahreszeit gegangen.
Die Winterverluste liegen Ritz zufolge sonst im
Schnitt bei 14 oder 15 Prozent. Einige der Bienenhalter hätten in diesem Winter sogar alle ihre Völker verloren. Trotzdem gibt es in Hessen wieder deutlich mehr Honigbienen als noch vor einigen Jahren: Der Verband zählte zuletzt etwa 68.000 Völker sowie 12.000 Imkerinnen und Imker.