29.01.2015 | 11:06 | Viehwirtschaft
Inländische Futtermittel stellen LöwenanteilHannover - Regional heißt für viele Verbraucher nach eigener Einschätzung die richtige Devise beim Einkauf. Diesen Ansatz haben die deutschen Tierhalter bereits verinnerlicht. Mit 87,6 Prozent stellen inländische Futtermittel nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes den Löwenanteil der Rationen in deutschen Rinder-, Schweine- oder Geflügelställen. |
Ein Teil des Mischfutters wird zugekauft, viele Landwirte setzen aber - je nach Verkaufserlösen für das eigene Getreide. (c) proplanta Knapp 80 Mio. Tonnen (t) Futtermittel, umgerechnet in Getreideeinheiten, wurden im Wirtschaftsjahr 2011/12 in deutschen Ställen an das Vieh verfüttert. Diese Daten hat der Deutsche Verband Tiernahrung ermittelt, neuere Zahlen sind leider nicht verfügbar, da sie auf komplexen wirtschaftlichen Statistiken beruhen.
Mit 41.764 t überwiegen die so genannten Grundfuttermittel wie Rau- und Saftfutter. Dazu zählen beispielsweise Silage, Heu oder Gras, die Landwirte auf den zum Hof gehörenden Flächen erzeugen. Sie stellen 52,6 Prozent aller Futtermittel. Den zweitgrößten Posten beansprucht mit 21.463 t oder 27 Prozent des Gesamtverbrauchs inländisches Getreide.
Mit hiesigem Kraftfutter, beispielsweise auf Basis von Rapsprodukten, die bei der Speiseölherstellung als Koppelprodukt anfallen, oder auch Hack- und Eiweißfrüchten bringen es die inländischen Futtermittel auf 69.572 t. Gut ein Viertel der Futtermittel, genau 26,2 Prozent, entfielen im Wirtschaftsjahr 2011/12 auf Mischfutter. Ein Teil des Mischfutters wird zugekauft, viele Landwirte setzen aber - je nach Verkaufserlösen für das eigene Getreide - zunehmend mehr hofeigenes Mischfutter ein. Dafür werden zum Teil lediglich einzelne Komponenten wie Eiweißfutter, Mineralstoffe oder ähnliches zugekauft. (LPD)
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