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01.04.2011 | 14:54 | Rinderzucht 

Italien kooperiert mit Deutschland und Österreich in der genomischen Selektion

Salzburg - In Zukunft wird Italien die genomischen Zuchtwerte für italienisches Fleckvieh von den deutsch-österreichischen Rechenzentren in Grub, Wien und Stuttgart berechnen lassen.

Fleckvieh
Im Gegenzug bringt Italien 500 Genotypen in die deutsch-österreichische Genotypendatenbank ein und verbessert damit die Qualität der Ergebnisse für deutsche und österreichische Züchter.

Anlässlich der Vertragsunterzeichnung in Salzburg betonte Franco Moras, der Präsident des italienischen Fleckviehzuchtverbands, dass mit dieser Kooperation die jahrelange erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit auch für die Zuchttechnologie des 21. Jahrhunderts fortgesetzt werde. Dr. Kay-Uwe Götz, Institutsleiter an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft und der Leiter des Zuchtwertschätzteams Bayern, Baden-Württemberg, Österreich stellte fest, dass dieser Vertrag ein wichtiger Schritt in der Zusammenarbeit beim europäischen Fleckvieh sei, der die Rolle des Fleckviehs als weltweit führende Doppelnutzungsrasse weiter stärken werde.

Die Chiptechnologie in der Rinderzucht ermöglicht die schnelle Untersuchung vieler tausender Genorte und verbessert damit die Zuchtauslese unserer Rinder. Allerdings können nur große Zuchtpopulationen eine hinreichend große Tierzahl erreichen, um dieses Verfahren erfolgversprechend anzuwenden. Deutschland und Österreich besitzen zusammen die weltweit größte Population der Rasse Fleckvieh und haben schon früh mit der Entwicklung genomischer Selektionsverfahren begonnen. Dagegen besteht in Italien eine wesentlich kleinere Fleckviehpopulation. Seit vielen Jahren sind die drei Länder Partner in der konventionellen Zuchtwertschätzung. Seit Februar diesen Jahres werden in Deutschland und Österreich genomische Zuchtwerte im monatlichen Rhythmus geschätzt und den Zuchtverbänden zur Verfügung gestellt. (LfL)
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