In den südlichen Erzeugerländern hat die Belebung nachgelassen, während Impulse andernorts weiter auf sich warten lassen. In Deutschland beließ die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) vor dem Hintergrund ausgeglichener Angebots- und Nachfrageverhältnisse ihre Notierung ein weiteres Mal unverändert bei 1,85 Euro/kg Schlachtgewicht (SG).
Seitwärts bewegte sich auch die Notierung des österreichischen Verbandes landwirtschaftlicher Veredelungsproduzenten; die Auszahlungsleistungen der belgischen Danis-Gruppe und von
Danish Crown stagnierten im Vorwochenvergleich ebenfalls. In Frankreich macht sich die Hitze weiterhin spürbar bei den Schlachtgewichten bemerkbar.
Marktteilnehmer gehen derweil davon aus, dass für den Absatz von
Schweinefleisch keine weitere Steigerung zu erwarten ist. Nach dem hohen Aufschlag der vorvergangenen Woche legte die Notierung am Marché du Porc Breton zuletzt nur noch um 0,4 Cent zu. Auch am spanischen Mercolleida fiel der Anstieg mit 1,1 Cent vergleichsweise bescheiden aus; nicht viel größer war das Plus mit 2,9 Cent in Italien. Dort hat sich Marktteilnehmern zufolge die Situation deutlich verkompliziert.
Die
Schlachtunternehmen haben demnach Schwierigkeiten, die Preissteigerungen weiterzugeben und ziehen in Betracht, ihre Aktivitäten zurückzufahren. In der Woche zum 10. Juli hatten sich die
Schlachtschweinepreise im Durchschnitt der EU noch behauptet. Tiere der Handelsklasse E erlösten laut
EU-Kommission durchschnittlich 192,71 Euro/100 kg SG; das waren 0,1 % mehr als in der Woche davor.
In Italien konnten sich die
Mäster über ein vergleichsweise großes Plus von 3,8 % freuen; in Frankreich belief sich der Aufschlag auf 2,7 %. Mit Zugewinnen zwischen 0,6 % und 0,2 % mussten sich die Mäster in Österreich, Belgien, Spanien und Deutschland begnügen. In den Niederlanden konnte sich die Notierung nur knapp behaupten und gab um 0,1 % nach; Abschläge zwischen 1,0 % und 3,0 % mussten die Mäster in Polen, Slowenien, Rumänien, Ungarn und der Slowakei hinnehmen.