Nicht nur Schäfer Clemens Lippschus in Niederhaverbeck (Heidekreis) ist in diesen Tagen wieder im Dauereinsatz.
«Meine 380 Mutterschafe sind im Moment fast alle trächtig», sagte der 26-Jährige. Er arbeitet bis zu hundert Stunden in der Woche. «Ich bin derzeit sieben Tage die Woche bis tief in die Nacht im Stall, manchmal dauert es bis drei Uhr morgens.»
Die ersten Lämmer seien bei ihm bereits am 20. Januar geboren worden, sagte Lippschus. In der Lüneburger Heide sind die Heidschnucken wichtiger Bestandteil der Landschaftspflege.
Die genügsamen Tiere verhindern eine Verbuschung der uralten Kulturlandschaft. So ist Lippschus mit seinen Tieren für den Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide im Einsatz. Doch ein großer Teil der Lämmer wird im Verlauf des Jahres geschlachtet. Lippschus behält nur etwa 20 Prozent der weiblichen Lämmer für die Nachzucht.
Knapp 233.000 Schafe gab es laut
Landwirtschaftskammer in Niedersachsen Ende vergangenen Jahres, das ist etwa ein Zehntel des bundesweiten Bestands.