Nachdem die
Tierseuche im September 2020 über die Oder nach Brandenburg gekommen sei, arbeite die Tierseuchendiagnostik im Dauerkrisenmodus, teilte der Direktor des Labors am Mittwoch bei der Veröffentlichung des Jahresberichtes 2021 in Berlin mit.
Bei der Anzahl der untersuchten Proben von Haus- und Wildschweinen habe es seitdem einen starken Anstieg auf 52.000 Proben im Jahr 2021 gegeben, heißt es in dem Bericht. 2020 waren es demnach noch unter 30.000 Proben. Insgesamt wurden in der Tierseuchendiagnostik rund 655.000 Proben analysiert. Doch nicht nur Tierseuchen beschäftigten 2021 das LLBB. Auch die Corona-Pandemie prägte dessen Arbeit weiter.
Rund 73.000 Proben mit Bezug zur Pandemie seien im vergangenen Jahr bearbeitet worden, bei etwas mehr als der Hälfte wurde das LLBB von externen Partnern unterstützt.
Das LLBB ist aber nicht nur mit Krisenfällen beschäftigt - auch
Lebensmittel, Arznei, Umweltproben und Kosmetik werden dort untersucht. 2021 waren das zum Beispiel etwa 25.500 Lebensmittelproben, circa 2.600 Proben von Bedarfsgegenständen und Kosmetika sowie etwa 700 Proben Arzneimittel und Medizinprodukte.