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27.01.2018 | 16:40 | Schweineseuche 

Panzerputzen gegen Schweinepest

Rukla / Berlin - Kettenfahrzeuge und der Kampf gegen die Keime: Bevor sich die deutschen Panzer aus Litauen wieder auf den Weg in die Heimat machen, müssen sie noch in die Waschanlage.

Schweinegesundheit
(c) proplanta
In der Nähe des Militärstützpunkts in Rukla werden derzeit 10 Kampfpanzer «Leopard» und 16 Schützenpanzer «Marder» unter Hochdruck gereinigt.

Sämtliches militärisches Gerät muss vor der Verladung auf die Züge desinfiziert werden, erklärte ein Sprecher des Einsatzführungskommandos der Deutschen Presse-Agentur. «Die Panzer laufen wie durch eine Art Waschanlage.» Eine zivile Firma übernimmt die Reinigung.

Die Nato hat mehrere Bataillone zur Abschreckung Russlands im Baltikum stationiert. Die Bundeswehr führt den Gefechtsverband in Litauen an. Derzeit findet in Rukla ein Kontingentwechsel statt. Das Jägerbataillon 292 aus Donaueschingen löst dort Panzergrenadiere aus dem sächsischen Marienberg ab. Auch das Gerät muss durch Europa verfrachtet werden.

Die sogenannte Tierseuchenprophylaxe läuft in Litauen noch bis Dienstag. In einer Grundreinigung werden die Panzer zunächst von Schlamm und Staub befreit. Dann wird ein Desinfektionsmittel aufgesprüht, damit die Kettenfahrzeuge keine Erreger in die Heimat einschleppen.

Es handelt sich um ein Routineverfahren, wenn Material der Bundeswehr aus dem Ausland zurückverlegt wird. Wegen der vor allem in Osteuropa grassierenden Afrikanischen Schweinepest ist sie allerdings zurzeit besonders dringlich.

Der Erreger der Schweinepest ist für den Menschen ungefährlich. Bei Schweinen verläuft die Erkrankung aber in fast allen Fällen tödlich. Es gibt keinen Impfstoff gegen die Seuche. Landwirte fürchten daher eine Einschleppung in Hausschweinbestände.
dpa
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