Preis für Schlachtschweine gestiegen

Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) setzte gestern ihre maßgebliche Leitnotierung für Schlachtschweine um 5 Cent auf 1,29 Euro/kg Schlachtgewicht herauf. Möglich machte dies laut VEZG ein nicht sehr umfangreich ausfallendes Angebot schlachtreifer Schweine, das auf eine belebte Nachfrage der Schlachtunternehmen traf. Analysten zufolge mussten einige Schlachtbetriebe die Schweine regelrecht suchen.

Die Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) stufte das Lebendangebot ebenfalls als knapp ein und berichtete, dass zu Wochenbeginn bereits Partien unter Zahlung von Zuschlägen vorgezogen worden seien. Die in Erwartung steigender Preise zunächst spekulativ zurückgehaltenen Tiere würden deshalb jetzt nicht stark ins Gewicht fallen. Positiv stimme auch, dass sich die Lage am Fleischmarkt entspannt und die Nachfrage belebt hätten.

Nach Einschätzung von Marktbeteiligten dürfte das bevorstehende Osterfest gewisse Impulse für den Schweinefleischabsatz bringen, da sich beispielsweise die Wursthersteller mit Rohware eindecken. Als wichtiger Faktor komme hinzu, dass zuletzt das Chinageschäft an Schwung gewonnen habe und größere Mengen auch nicht üblicher Teilstücke dorthin geliefert werden könnten. In anderen EU-Staaten wie Spanien, Frankreich, Italien und Belgien wurden die Schlachtschweinemärkte als ausgeglichen bis freundlicher beschrieben; im weiteren Wochenverlauf ist dort mit gut behaupteten bis anziehenden Notierungen zu rechnen.