Wie RLV-Vizepräsident Wilhelm Neu am vergangenen Montag in Wesel zum Abschluss einer Veranstaltungsreihe, zu der RLV und
Landwirtschaftskammer NRW die Tierhalter eingeladen hatten, deutlich machte, nimmt dabei die Taktfolge neuer Themen immer mehr zu.
Während die Politik bei den so genannten „Buchstaben-Krankheiten“ BHV1 und BVD die Zügel anziehe, nehme sie sich bei der
Blauzungenkrankheit mit dem kürzlich beschlossenen Wegfall der
Impfpflicht zurück. Gleichzeitig habe gerade die Blauzungenkrankheit gezeigt, wie schnell und ernstlich die Gesundheit ganzer Tierbestände gefährdet sein könne – Grund genug, die 2006 erstmals in Mitteleuropa aufgetretene Krankheit weiter ernst zu nehmen, die durch den Beschluss des Bundesrates keineswegs aus der Welt sei. Nicht minder aufmerksam gelte es gegenüber dem geplanten EU-Tiergesundheitsgesetz zu sein, an dessen Vorbereitung die Brüsseler Kommission derzeit arbeite. Die Rinderhalter dürften nicht durch neue Bürokratie und zusätzliche Auflagen belastet werden. (rlv)