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24.02.2019 | 14:30 | Schlachtschweinemarkt 

Schweinepreise in der EU meist stabil - VEZG-Preis bei 1,40 Euro/kg

Bonn - Nach den aufgeregten Diskussionen um Hauspreise haben sich am deutschen Schlachtschweinemarkt die Wogen wieder geglättet.

VEZG-Preis
(c) proplanta
Marktexperten zufolge ist das Angebot schlachtreifer Tiere zuletzt gestiegen, konnte aber problemlos vermarktet werden. Angesichts der recht ausgeglichen Verhältnisse am Lebendmarkt ließ die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ihre Leitnotierung am vergangenen Mittwoch (20.2.) mit 1,40 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) unverändert.

Am Fleischmarkt warteten die Verkäufer laut Analysten weiter auf zusätzliche Nachfrageimpulse, die bislang am nationalen wie internationalen Markt ausblieben. In Österreich zeigte sich der Schlachtschweinemarkt nach Angaben des Verbandes landwirtschaftlicher Veredlungsproduzenten (VLV) zuletzt vollständig geräumt. Das Interesse der Abnehmer an Schweinen sei aber primär der Auslastung der Schlachtkapazitäten geschuldet.

Auch die VLV-Notierung blieb mit 1,39 Euro/kg SG stabil. Unverändert blieben zuletzt außerdem die Ankaufspreise für Schweine bei dänischen, französischen niederländischen und belgischen Schlachtunternehmen. In Spanien konnte die Notierung am Mercolleida dagegen um 2,2 Cent auf 1,112 Euro/kg Lebendgewicht zulegen. Dafür sorgten rückläufige Schlachtgewichte und eine gute Schlachtschweinenachfrage der Verarbeiter, die in den nächsten Monaten mit saisonal weiter steigenden Preisen rechnen. Zudem wurde von einem leicht anziehenden Kaufinteresse der chinesischen Kunden berichtet, die teilweise auch bereit gewesen seien, für einzelne Teilstücke etwas höhere Preise zu zahlen.

Nach Angaben der EU-Kommission hatten in der Woche zum 17. Februar die meisten Schlachtbetriebe in der Gemeinschaft ihre Zahlungen für Schlachtschweine angehoben. Tiere der Handelsklasse E wurden im Schnittmit 135,68 Euro/100 kg SG abgerechnet, das waren 1,34 Euro oder 1,0 % mehr als in der Vorwoche.

Über besonders hohe Aufschläge von jeweils rund 4 % konnten sich dabei die Erzeuger in Lettland und Litauen freuen. In Polen, Belgien, Deutschland, Österreich und Dänemark zogen die Notierungen zwischen 1,0 % und 1,8 % an, in Spanien um 2,3 %. Unverändert bezahlt wurden die Schweine in der Berichtswoche dagegen in Frankreich und Italien. Zu den wenigen Ländern mit rückläufigen Preisen gehörten Kroatien mit einem Minus von 1,5 % sowie Rumänien mit einem kräftigen Abschlag von 5,9 %.
EU-Marktpreise für Schlachtschweine - Woche vom 11. bis 17. Februar 2019Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtschweine - Woche vom 11. bis 17. Februar 2019
AgE
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