Die Washingtoner Analysten erwarten, dass die Schweinefleischerzeugung in den von ihnen erfassten Ländern 2014 unter dem Einfluss rückläufiger Futtermittelpreise auf fast 109 Mio. t steigen und damit um 1,4 Mio. t oder 1,3 % größer als 2013 ausfallen wird.
Einen wesentlichen Beitrag dazu dürfte der Marktgigant China leisten, wo mehr als die Hälfte aller Schweine in der Welt gehalten werden. Mit Hilfe staatlicher Produktionssubventionen soll die Erzeugung in der Volksrepublik 2014 um 1,7 % auf 54,7 Mio. t zulegen, nach dem sie bereits in diesem Jahr um voraussichtlich 2,8 % auf 53,8 Mio. t wächst.
In den USA dürfte 2014 der Schweinefleischanfall mit knapp 10,8 Mio. t das Vorjahresniveau um rund 280.000 t oder 2,6 % übertreffen und ebenfalls einen neuen Höchststand erreichen. Die Zahl der belegten Sauen in den USA hat zugenommen, weil die Erzeuger ihre Produktion aufgrund der günstigeren Relation von Erzeugerpreisen zu Futterkosten ausdehnen wollen.
Mehr Schweine dürften aus dem gleichen Grund 2014 auch in Brasilien erzeugt werden; die US-Analysten rechnen dort mit einem Anstieg um rund 2 % auf die neue Rekordmarke von mehr als 3,4 Mio. t.
In Russland dürften sich zudem die staatlichen Programme für die Schweineproduktion bemerkbar machen und die heimische Erzeugung im kommenden Jahr um 5,0 % auf 2,3 Mio t steigen lassen.
Ausgeschlossen von dieser Wachstumsdynamik sind nach Einschätzung des
USDA die Produzenten in der EU. Bei rückläufigen Beständen wird sich das Produktionsvolumen in der Gemeinschaft 2014 bestenfalls auf dem voraussichtlichen Niveau des laufenden Jahres von 22,5 Mio. t bewegen.
Die
EU-Kommission ging in ihrer letzten Prognose für das erste Halbjahr 2014 sogar von einer leichtenMindererzeugung von etwa 0,5 % aus. (AgE)