Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
26.05.2013 | 09:40 | Impfstoffentwicklung 

Schwieriges Umfeld für Pharmainnovationen im Nutztiersektor

Bremerhaven/Bonn - Mit der Einführung neuer Medikamente in der landwirtschaftlichen Nutztierhaltung ist in den nächsten Jahren wohl kaum zu rechnen.

Pharmainnovationen Nutztiersektor
(c) BfT
Wie der in seinem Amt bestätigte Vorsitzende des Bundesverbandes für Tiergesundheit (BfT), Jörg Hannemann, bei der 27. BfT-Mitgliederversammlung am letzten Freitag (17.5.) in Bremerhaven feststellte, ist das Umfeld für Innovationen im Nutztiersektor schwieriger geworden.

Neuentwicklungen seien für die Firmen derzeit insbesondere bei Antibiotika im Großtierbereich risikoreich. Lediglich im Impfstoffbereich seien in den kommenden Jahren bei Großtieren neue Produkte zu erwarten, so Hannemann. Als rein präventive Maßnahme könnten Impfstoffe die antibiotische Behandlung jedoch nur zum Teil ersetzen.

Etwas günstiger beurteilt der BfT-Vorsitzende den Kleintiersektor: Hier würden nach wie vor spezielle Wirkstoffe entwickelt, mit denen bestehende Therapien ergänzt werden könnten. Auf der Hobbytierseite seien deshalb weitere Wachstumsimpulse zu erwarten, erklärte Hannemann.

Im vergangenen Jahr hat der gesamte Verkauf von Tierarzneimitteln in Deutschland gegenüber 2011 laut Angaben von BfT-Geschäftsführer Dr. Martin Schneidereit nur um 0,4 % auf 739 Mio. Euro zugenommen.

Der kräftige Rückgang der Antibiotikaumsätze um 6,5 % auf 187 Mio. Euro wurde dabei durch Zuwächse in den Sparten Biologika und Pharmazeutika sowie vor allem Antiparasitika mehr als ausgeglichen. (AgE)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Rund 1.000 Landwirte beantragen 11,25 Millionen Euro für mehr Tierwohl

 Bio-Branche für sichere Finanzierung zum Umbau der Tierhaltung

 Antragsstart für Tierwohlprämien

 Viehhaltung in NRW: Weniger Betriebe, aber kaum weniger Tiere

 Mehr Transparenz in Tierhaltung möglich

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet