Es sei wichtig, keine Wurstwaren oder Jagdtrophäen aus Osteuropa und Russland mitzubringen. Würde die
Seuche in Rheinland-Pfalz nachgewiesen, müssten sofort alle Tiere des Bestandes getötet und eine Schutzzone eingerichtet werden.
«Es reicht ein Wurstbrötchen, das jemand an einer Autobahnraststätte wegschmeißt und dass von einem Wildschwein gefressen wird, damit der
Erreger in die Population kommt», sagte eine Ministeriumssprecherin am Dienstag. In Deutschland sei der hochinfektiöse Afrikanische Schweinepest-Virus noch nie aufgetreten.
Der Erreger zirkuliert bei Wild- und Hausschweinen in den baltischen Staaten sowie in der Ukraine, Polen und Russland. Auch im Osten Tschechiens wurden jüngst
Wildschweine gefunden, die an der Krankheit verendet waren. Gegen die Krankheit existiert bislang kein Impfstoff. Auch eine Bekämpfung durch
Jagd blieb bislang erfolglos. Für Menschen ist die Afrikanische
Schweinepest ungefährlich.
Sollte der Erreger nachgewiesen werden, müssten die Landkreise tätig werden. Zur Bekämpfung sind zum Beispiel Schutzanzüge und
Desinfektionsmittel nötig. Es gebe regelmäßig Übungen zur Seuchenbekämpfung, betonte die Ministeriumssprecherin.