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22.05.2023 | 04:55 | Rehkitzrettung 
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HBV verteidigt Start der Mähsaison

Friedrichsdorf - Vor dem Hintergrund aktueller Rettungsaktionen für junge Wildtiere auf Grünland- und Ackerfutterflächen hat der Hessische Bauernverband (HBV) den jetzigen Mähbeginn verteidigt.

Grünlandschnitt 2023
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(c) proplanta
Oft werde ein möglichst später Mähtermin im Jahr gefordert, in der Hoffnung, dass die Jungtiere bis dahin einen natürlichen Fluchtreflex entwickelten, erklärte Verbandsvizepräsident Volker Lein am Dienstag (16.5.).

Wie jeder private Haustierhalter wollten Landwirte ihre Nutztiere aber bestmöglich versorgen. Und dazu gehörten zwingend das Eiweiß und die Energie des jungen Grases. Dieses sei wichtig für eine gesunde und optimale Versorgung von Milchkühen und die Aufzucht von Jungtieren. Allerdings würden jetzt nicht alle Wiesen gemäht, so Lein. Viele blühten zuerst aus, und das Gras werde später zur Heugewinnung genutzt.

„Wir benötigen sowohl die Silage als auch das Heugras“, betonte der Vizepräsident. Damit würden außerdem der Import und der Einsatz von Sojaprodukten aus Südamerika vermieden. Wie der HBV mitteilte, setzt er sich aktuell mit dem Landesjagdverband (LJV) und weiteren Verbänden unter anderem mit Informationsveranstaltungen und einer Checkliste für die Jungwildrettung auf Grünland- und Ackerfutterflächen ein.

Laut Angaben des LJV kommt es bei der Rehkitzrettung vor allem auf eine schnelle und reibungslose Kommunikation zwischen Landwirten und Jägern an. Für die Organisation der Suchteams würden einige Tage benötigt. Landwirte sollten daher möglichst frühzeitig vor dem angedachten Mähtermin mit den Jagdpächtern Kontakt aufnehmen, auch wenn das Wetter noch nicht genau absehbar sei.
AgE
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Kommentare 
Till Eugenspiegel schrieb am 22.05.2023 08:46 Uhrzustimmen(9) widersprechen(23)
Diese Lobbyisten Aussage erinnert mich an:
Zuckerbrot und Peitsche.

"Wir benötigen sowohl die Silage als auch das Heugras“, betonte der Vizepräsident.
Damit würden außerdem der Import und der Einsatz von Sojaprodukten aus Südamerika vermieden. "

Am Ende hängt der WELTFRIEDEN noch an den Terminen der Heuernte
(Silage) in Deutschland ab.

Wie war eigentlich FRÜHER überhaupt ein Überleben möglich,
aus der heutigen Rechtfertigung die Gier zu befriedigen, geht es ja nicht anders als mehr, früher, größer.
Wachse oder weiche.

" Die Heuernte wird auf dem Lande kaum noch praktiziert.
Ab 1980 setzt sich in der Landwirtschaft, wie auch auf unserem Hof, die Gras- und Maissilage immer mehr durch.
Mit der Silage konnte schneller und wetterunabhängiger gearbeitet werden.
Aber die Umstellung auf Silage hat auch auch seine Schattenseiten, da sie auch zum Rückgang der Artenvielfalt beiträgt.
Auf den Wiesen haben die Blumen in der heutigen Landwirtschaft einfach keine Chance mehr zum Wachsen,
da die Felder 4 bis 5 mal pro Jahr abgemäht werden. "

Aus dem sehr lesenswerten Artikel.

Heuernte war früher !
https://www.umweltvorort.de/landwirtschaft/pferd-zu-trecker/
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