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09.12.2013 | 06:00 | Winterwetter Dezember 2013 

Auf Sturmtief folgt mildes Tauwetter

Offenbach - Über den Neuschnee in den Mittelgebirgen dank Sturmtief «Xaver» können sich Skifahrer nicht lange freuen.

Trübes Tauwetter
(c) proplanta
Zu Beginn der neuen Woche wird es deutlich milder, wie der am Sonntag der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach voraussagte.

Bis in die Gipfellagen soll es tauen. An Küsten und in den Bergen erwarten die Meteorologen jedoch zunächst neue Sturmböen. Die Warmfront von Tief «Yoda» sorgt mit milder Meeresluft für kräftigen Regen im Erzgebirge sowie im Harz und im Bayerischen Wald.

Unterdessen hat sich die Lage nach dem Orkan entspannt: Fähren und Züge fahren wieder. Auch in Polen und in den USA war das schlimmste Wetterchaos überstanden.

Die Menschen auf den Nordsee-Inseln begannen mit Aufräumarbeiten. Auf Juist, Norderney, Spiekeroog und Wangerooge habe es erhebliche Dünenabbrüche gegeben, bestätigte Achim Stolz vom niedersächsischen Landesbetrieb für Küstenschutz. Aber erst in einigen Tagen könne gesagt werden, wie hoch das Ausmaß genau sei. Es zeichne sich ab, dass es zumindest auf dem Festland kaum zu Schäden gekommen sei. Auf Sylt gab es dagegen schwere Schäden.

Am Wochenende starteten die wegen «Xaver» stillgelegten Fähren von Nord- und Ostsee wieder, zuvor gesperrte Zugverbindungen in Norddeutschland wurden wieder aufgenommen. Die Lage an der Elbe in Hamburg hatte sich ebenfalls bereits am Samstagmorgen wieder normalisiert.

In Polen waren bis Samstag infolge des Orkantiefs «Xaver» fünf Menschen gestorben. Mehr als 30.000 Haushalte waren in Pommern ohne Strom. In den USA litten ebenfalls viele Menschen unter einem Wintersturm. Hunderttausende waren im Südwesten ohne Strom, Flüge mussten abgesagt werden. Nach Angaben von US-Medien kamen mindestens vier Menschen ums Leben, zumeist bei Autounfällen.

Besonders hart getroffen waren die Bundesstaaten Texas, Oklahoma, Tennessee und Arkansas. Der Wintersturm kam für viele Texaner völlig überraschend. «Wir sind hier in Texas. Wir haben keine Schneeräumgeräte», sagte Bobby Knight dem Sender TV-Sender CNN.

Doch auch in den USA hat sich Wetterlage am Sonntag etwas entspannt. Die Kältefront zog mit etwas weniger Wucht nach Nordosten weiter. Städte wie Washington, Philadelphia, New York City und Boston mussten mit Schnee rechnen, teilte der Nationale Wetterservice mit. Am Montag sollten die Temperaturen aber wieder steigen.

In Deutschland erwarteten die Meteorologen für Montag Temperaturen um 5 bis 8 Grad, im Bergland um 4 Grad. Im weiteren Verlauf setze sich Hoch «Varnia» durch, das den Tiefebenen Hochnebel und den Berglagen Sonne bringt.

An dieser Wetterlage werde sich wenig ändern, sagte DWD-Meteorologe Christian Herold voraus. Bis zum 3. Advent werde es auch im Bergland keinen neuen Schnee geben. Der grobe Trend deute an, dass es auch darüber hinaus mild bleiben könne. Es sei jedoch noch zu früh zu sagen, ob es grüne oder weiße Weihnachten geben werde. (dpa)
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