Ziel sei es, die Zahl der Pflanzen zu verringern und deren Ausbreitung zu verhindern, teilte das von den Grünen geführte Ministerium am Freitag mit. Die Mittel könnten als Anteilfinanzierung oder Zuschuss für einzelne Projekte beantragt werden.
Zudem plant das
Agrarministerium auch auf anderen Wegen - etwa durch
Mahd, Ausreißen oder mittels Heißwasser - gegen die Ambrosia vorzugehen. Ein Heißwassertest sei für kommenden Monat auf rund 12.000 Quadratmetern entlang der L49 zwischen Cottbus und Kolkwitz geplant. Das neue Verfahren vermeide den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und schädige die Ambrosia dauerhaft.
Der
Landesbauernverband kritisiert hingegen geplante Pflanzenschutzmittelverbote in FFH- und Vogelschutzgebieten, durch die die Bekämpfung der Ambrosia erschwert würde. «Nur mit einer Zulassung von Pflanzenschutzmitteln kann das Samenpotenzial auf belasteten
Anbauflächen begrenzt werden», sagte Verbandspräsident Henrik Wendorff.
Die Ambrosia-Pflanze (Beifußblättriges Traubenkraut) wurde vor mehr als 150 Jahren nach Europa eingeschleppt. In Brandenburg taucht die Pflanze besonders häufig im Süden auf. Ambrosia-Pollen verursachen bei Allergikern Heuschnupfen mit den bekannten Symptomen wie Brennen und Jucken der Augen und verstopfter Nase. Von den aggressiven
Pollen reichen schon 10 bis 15 pro Quadratmeter, um allergische Reaktionen auszulösen.