Für das vergangene Jahr meldete die Statistikbehörde
Eurostat am Mittwoch ein Minus beim
Kohlendioxid (CO2) aus der Verbrennung fossiler Energien wie Kohle, Öl oder Gas um 4,3 Prozent. Es handele sich um eine frühe Schätzung.
CO2 gilt als wichtiger Faktor bei der globalen Erwärmung und macht 80 Prozent aller
Klimagase aus. Auch für 2020 wird ein Rückgang erwartet, weil wegen der Pandemie viele Fabriken, Autos und Flugzeuge still standen.
Für Deutschland gibt Eurostat 2019 einen Rückgang um 4,6 Prozent an. Dies fällt ins Gewicht, weil die Bundesrepublik allein für ein Viertel der CO2-Emissionen der EU verantwortlich ist. Andere EU-Staaten haben einen kleineren Anteil, verzeichnen aber einen viel höheren Rückgang. Darunter ist Estland (-22,1%), gefolgt von Dänemark (-9%) sowie Griechenland und die Slowakei (-8,9% jeweils). In vier EU-Staaten nahm der CO-Ausstoß aus der Nutzung fossiler Brennstoffe zu: Luxemburg mit einem Plus von 7,5 Prozent, Österreich (+2,8%), Malta (+2,0%) und Litauen (+1,6%).