Wie der Deutsche Wetterdienst (
DWD) am Donnerstag mitteilte, erreichen die Temperaturen am Freitag 34 bis 38 Grad. Auch in der Nacht zum Samstag wird es in den Städten mit mindestens 21 Grad noch einmal warm - diese «Tropennächte» rauben vielen wetterempfindlichen Menschen einen entspannten Schlaf.
Nach vereinzelten Gewittern im Süden und Osten bleibt es auch am Samstag mit 31 bis 36 Grad durchgängig heiß. In der Nacht lohnt es sich erstmals wieder, die Fenster aufzureißen: Die Temperaturen sinken auf bis zu 15 Grad. Nach einem warmen Sonntag mit Temperaturen um die 30-Grad-Marke kühlt es in der Nacht sogar auf 13 Grad ab.
Die Hitze und Trockenheit am Tage macht aber Straßen und Landwirtschaft zu schaffen. Die
Dürre sei ein flächendeckendes Problem für die hessischen Landwirte. «Die Erträge sind mehr als unbefriedigend», sagte der stellvertretende Generalsekretär Hans Hermann Harpain. Er rechne mit einer um 10 bis 30 Prozent geringeren
Getreideernte in diesem Jahr. Beim Raps könnten die Rückgänge im Vergleich zu den durchschnittlichen Ernten 10 bis 40 Prozent betragen.
Auf den Autobahnen erwartet der ADAC wegen des Ferienendes indes mehr Rückreisestaus. In Hessen werden vor allem auf den Autobahnen 5 und 7 Verkehrsbehinderungen erwartet. In Zusammenspiel mit der Hitze kann es dabei auch zu vermehrten Straßenschäden kommen. In den vergangenen Tage wurde der Asphalt auf der A7 und weiteren Bundesstraßen an mehreren Stellen beschädigt.
Für das Wochenende konnte die Verkehrsbehörde Hessen mobil keine Prognose abgeben. Die Straßenmeistereien fahren aber regelmäßig das Streckennetz ab, um nach Schäden zu suchen, wie Pressesprecherin Frauke Werner sagte. Vor allem der Schwerverkehr trage zu den Straßenschäden bei. Die Polizei warnte derweil davon, Autos auf nicht ausgewiesenen Parkplätzen abzustellen. Über trockenem Gestrüpp könne durch die Motorhitze schnell ein Brand entstehen.
Am Donnerstag registrierte das Hessisches Landesamt für
Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) zudem erhöhte
Ozonwerte an der Station in Frankfurt-Schwanheim von über 180 Mikrogramm pro Kubikmeter. Bei anhaltender Hitze erwarte das Amt auch am Freitag ähnlich hohe Werte.
Ungewohnte körperliche Anstrengungen sollten im Freien vermieden werden, riet die Behörde. Eine zu hohe Konzentration des unsichtbaren Gases kann zu Atembeschwerden und Schleimhautreizungen führen.