«Die immer stärker werdende Industrialisierung der Landwirtschaft verschlechtert die ökologischen Eigenschaften und Funktionen der Ackerböden», sagte BUND-Agrarexperte Burkhard Roloff am Samstag anlässlich des Weltbodentages am Montag. Dies beeinflusse Durchlüftung, Durchwurzelung, Nährstoffe, Wasserdurchlässigkeit und -haltevermögen.
Er forderte stattdessen einen an den jeweiligen Standort angepassten Ackerbau. Dieser beinhaltet den Angaben nach unter anderem mehrreihige Feldhecken, Herbst- und Winterbegrünung sowie den Anbau von Zwischenfrüchten, die Stickstoff binden. Hiermit soll der Aufbau von Humus gefördert und
Bodenerosion verhindert werden. Laut Naturschutzbund sind im Nordosten 40 Prozent der Böden durch
Bodenverdichtung, 53 Prozent durch Wasser- und 60 Prozent durch Wind-Erosion stark oder sehr stark gefährdet.