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04.06.2013 | 06:43 | Hochwasser 

Katastrophenflut auch in Österreich

Wien - In vielen Teilen Österreichs hat das Hochwasser am Montag für katastrophale Zustände gesorgt. Und es könnte noch schlimmer werden.

Hochwasser
(c) proplanta
In Ober- und Niederösterreich sollte die Donau erst am Dienstag ihren Höchststand erreichen. Zwei Menschen starben bisher durch die Wetterlage, zwei weitere wurden vermisst. Das Militär rückte zur Unterstützung aus. Entlang der Donau galt Katastrophenalarm. Der Fluss wurde für die Schifffahrt gesperrt.

Tagelanger Dauerregen und aus Deutschland kommende Wassermassen in Inn und Donau fluteten Innenstädte, vielerorts war die Lage dramatischer als bei der Katastrophenflut 2002. Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen.

In den Bergen rutschten ganze Hänge ab, Schlamm und Geröll verschütteten Straßen und Bahngleise. In Vorarlberg bargen Rettungskräfte am Montag einen vermissten Mann tot aus einem Kanal, in St. Johann im Pongau tötete am Wochenende eine Gerölllawine einen mit Aufräumarbeiten beschäftigten Arbeiter. Zwei weitere Menschen, die ebenfalls in eine Schlammlawine gerieten, werden vermisst.

In Tirol und Salzburg begannen die Menschen nach einer leichten Entspannung der Lage am Montag bereits mit den Aufräumarbeiten. Die meisten Bahnstrecken und viele Hauptverkehrsstraßen waren gesperrt.

Allein in Tirol seien fast 100 Hänge abgerutscht, teilte das Land mit. Hunderte Bahnreisende, die am Sonntag am Salzburger Hauptbahnhof festsaßen, wurden vom Militär in Kasernen einquartiert.

Im Osten Österreichs türmten Menschen Zehntausende von Sandsäcken zum Schutz gegen die anschwellenden Fluten auf. Im niederösterreichischen Melk stand die Innenstadt bereits unter Wasser und das Wasser stieg stetig, in Korneuburg evakuierte die Polizei eine Siedlung.

Nach Schätzungen von Versicherern verwüstete das Hochwasser auch Tausende Hektar Ackerfläche. Die Regierung sicherte allen Opfern finanzielle Hilfe zu und will auch bei der Europäischen Union (EU) um Unterstützung bitten. Mehrere Organisationen starteten Spendenaktionen. (dpa)
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