10.07.2023 | 00:53 | Trockenheit und Hitze
Lokal höchste Waldbrandgefahrenstufe in OstdeutschlandPirna / Erfurt / Burg / Halberstadt - In den nördlichen Teilen Sachsens hat die Waldbrandgefahr die höchste Stufe erreicht. |
(c) proplanta Laut einer Übersicht des Staatsbetriebs Sachsenforst galt am Sonntag in Teilen der Landkreise Nordsachsen, Meißen, Bautzen, Görlitz und Leipzig die höchste Warnstufe 5. Aber auch in den übrigen Teilen des Freistaates und selbst im zumeist weniger gefährdeten Bergland hat die lange Trockenheit zu einer hohen Brandgefahr geführt.
Für die nächsten Tage wurde eine leichte Entspannung erwartet. Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sollten in der Nacht zum Montag von Westen her Schauer und Gewitter aufziehen.
In Sachsen gibt es fünf Waldbrandgefahrenstufen. Die Stufe 1 steht für eine sehr geringe Gefahr, die 5 für eine sehr hohe Gefahr. Sie werden vom DWD berechnet. Bei den Stufen 4 und 5 wird empfohlen, die betroffenen Waldgebiete zu meiden. Wer dennoch in den Wäldern unterwegs ist, darf die Hauptwege nicht verlassen. Die Landkreise können zusätzliche Beschränkungen erlassen.
Waldbrandgefahr in Thüringen steigt weiter
In Thüringen hat sich die Waldbrandgefahr weiter verschärft. Die Karte der Landesforstanstalt Thüringenforst wies am Sonntag bereits für 23 der 32 ausgewiesenen Regionen die zweithöchste Gefahrenstufe 4 aus. Forstämter haben damit die Möglichkeit, besonders gefährdete Orte wie öffentlich zugängliche Grillplätze und Feuerstellen zu sperren. Die meisten Waldbrände werden den Angaben zufolge von Menschen verursacht.
In Thüringen gibt es fünf Waldbrandgefahrenstufen. Die Stufe 1 steht für eine sehr geringe Gefahr, die 5 für eine sehr hohe Gefahr. Sie werden vom DWD berechnet. Damit verbunden sind entsprechende Vorbeugungs- und Überwachungsmaßnahmen durch die Forstämter.
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Jerichower Land erreicht höchste Waldbrandgefahrenstufe
Für den Landkreis Jerichower Land ist am Samstag die höchste Waldbrandgefahrenstufe fünf ausgerufen worden. In acht weiteren Regionen Sachsen-Anhalts gelte die Gefahrenstufe vier, wie aus einer Übersicht des in Halberstadt ansässigen Landeszentrums Wald hervorgeht.
Dazu zählten der Landkreise Stendal, Harz, Mansfeld-Südharz, die Stadt Magdeburg, der Salzlandkreis und der Landkreis Wittenberg mit Dübener Heide und Vorfläming. Die geringste Warnstufe ist den Angaben zufolge aktuell für den Landkreis Anhalt-Bitterfeld sowie für die Stadt Dessau-Roßlau ausgerufen.
Mit den Waldbrandwarnstufen sind bestimmte Verhaltensregeln verbunden. Bei den Gefahrenstufen zwei bis fünf ist es unter anderem verboten, im Wald zu rauchen oder außerhalb der Grillplätze Feuer zu machen. Die Behörden gliedern Sachsen-Anhalt bei der Beurteilung der Waldbrandgefahr in 18 Regionen.
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