Das ist das Ergebnis der vorläufigen Oktober-Bilanz, die der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Dienstag im hessischen Offenbach präsentierte. Demnach zeigte sich die Sonne seltener als im langjährigen Mittel, und es gab oft ergiebige Niederschläge. «Generell kann man sagen, dass der Oktober deutlich zu nass und ein bisschen zu kühl war», sagte Uwe Kirsche vom DWD. Die Durchschnittstemperatur von 8,4 Grad lag ein halbes Grad unter dem Schnitt.
Mit 30,9 Grad hatte es am 7. Oktober im baden-württembergischen Müllheim südlich von Freiburg einen neuen Top-Wert für den Monat gegeben. «Das war wirklich eine Sensation», sagte Kirsche. Der bisherige Oktober-Spitzenwert liegt fast 25 Jahre zurück: Am 3. Oktober 1985 waren in Freiburg 30,8 Grad gemessen worden. Ansonsten hat der sprichwörtlich «goldene Oktober» seinem Namen wenig Ehre gemacht: Nach den Messungen der Wetterexperten fiel mit 74 Litern pro Quadratmeter im Bundesschnitt rund ein Drittel mehr Niederschlag als gewöhnlich. Die Sonne zeigte sich 99 Stunden lang, das sind zehn Prozent weniger als der Mittelwert. Im August und September war es hingegen noch zu trocken gewesen.
Dem warmen Start zu Beginn des Oktobers waren an vielen Orten Deutschlands heftige Gewitter gefolgt. Zur Monatsmitte sackte die Temperatur dann in den Keller. Es wurde winterlich kalt, bevor zum Monatsende wieder milde Witterung folgte. Der
DWD hat die letzten Oktobertage vorausberechnet. Die Bilanz ist damit nur vorläufig, leichte Schwankungen sind noch möglich. (dpa)