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20.02.2015 | 18:30 | Amerika bibbert 

Rekordkälte: Niagarafälle zugefroren

New York - Die Kältewelle in den USA hat der Stadt New York einen Kälterekord beschert: Minus 17 Grad an Freitagmorgen, bei eisigen Böen betrug die gefühlte Temperatur sogar minus 25 Grad. Das ist Meteorologen zufolge der kälteste 20. Februar seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Absoluter Gefrierpunkt
Schneemassen ohne Ende, klirrende Kälte ohne Erbarmen - der Winter drückt den Amerikanern aufs Gemüt. Doch zwei Meter Schnee verführen auch zu bizarren Verhalten. Impressionen aus einem kalten Land. (c) proplanta
Die Nacht im Big Apple war derart kalt, dass viele Nachtschwärmer zu Hause blieben. Ein extrem seltenes Bild bieten derzeit die Niagarafälle an der Grenze zu Kanada: Die Wassermassen sind zum Teil gefroren. Dort wurden am Freitagmorgen gefühlte minus 35 Grad gemeldet. Auch die großen Seen im Norden der USA sind zum großen Teil zu Eise erstarrt.

Mit minus 27 Grad wurden auch aus Lexington in Kentucky rekordverdächtige Temperaturen gemeldet. Die Einwohner in Boston mussten bereits den 15. Tag Temperaturen von unter Null Grad Fahrenheit erleiden - das sind minus 18 Grad Celsius. Insgesamt seien über 180 Millionen Amerikaner von Neuengland bis Florida von der Kältewelle betroffen, berichtet der TV-Sender CNN.


Kanada

Dramatisches Unglück in Toronto: Ein dreijähriger Junge erfror, nachdem er in der Nacht zum Donnerstag sein Elternhaus verlassen hatte. Der kleine Elijah soll Medienberichten zufolge lediglich mit T-Shirt, Windeln und Stiefeln bekleidet bei gefühlten minus 30 Grad auf die Straße gegangen sein. Eine Überwachungskamera hatte ihn dabei gefilmt. Die Haustür habe sich automatisch verriegelt, so dass der Junge nicht mehr habe zurückkehren können.

Israel

Schneebedeckte Palmen und eine weiße Schicht auf der goldenen Kuppel des Felsendoms: In Jerusalem wurden am Freitag 20 Zentimeter Schnee gemessen, Schulen bleiben geschlossen, zwei Schnellstraßen außerhalb der Stadt wurden gesperrt, wie die «Jerusalem Post» berichtet. Auch der Flughafen in Rosh Pina im Norden Israels musste am Morgen geschlossen werden.

Australien

Gleich zwei Wirbelstürme wüteten am Freitag in Australien. Zyklon «Marcia» traf mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 295 Kilometern pro Stunde bei Yeppoon im Bundesstaat Queensland im Nordosten aufs Land und verursachte beträchtliche Schäden. Die Zeitung «The Australian» sprach im Live-Blog von zerstörten Häusern und umgestürzten Bäumen. Die Polizei sperrte vorsorglich eine Autobahn, die Fluggesellschaft Qantas sagte mindestens 26 Flüge ab. Queenslands Ministerpräsidentin Annastacia Palaszczuk rief die Menschen auf, nicht ins Freie zu gehen, berichtete der Sender ABC. Dutzende Schulen und Kitas blieben geschlossen. Kurz zuvor hatte bereits der Sturm «Lam» den Bundesstaat Northern Territory erreicht.

Türkei

Nach den heftigsten Schneefällen in Istanbul seit 28 Jahren, entspannt sich die Lage in der Millionenmetropole allmählich. Am Freitag fiel vereinzelt Regen, aber kein Schnee mehr. Der Flugverkehr war allerdings von den Spätfolgen der heftigen Niederschläge betroffen, die Fluglinie Turkish Airlines strich am Freitag Dutzende Flüge. Am Mittwoch und Donnerstag waren Hunderte Flüge wegen des dichten Schneetreibens bei oft stürmischem Wetter ausgefallen. In einigen Stadtteilen blieben die Schulen auch am Freitag geschlossen, ein generelles Schneefrei gab es aber anders als an den Vortagen nicht mehr.

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